Versionen vergleichen von : Analyse von Begleittexten am Beispiel von 103 Ethnografien

AltNeu
9 9
10 DOI: 10.17175/2020_003_v2 10 DOI: 10.17175/2020_003
11 Nachweis im OPAC der Herzog August Bibliothek: 1815321466 11 Nachweis im OPAC der Herzog August Bibliothek: 170115918X
12 Erstveröffentlichung: 17.07.2020 12 Erstveröffentlichung: 17.07.2020
13 Version 2.0: 02.09.2022 13
14 Lizenz: Sofern nicht anders angegeben 14 Lizenz: Sofern nicht anders angegeben
17 Medienlizenzen: Medienrechte liegen bei den Autoren 17 Medienlizenzen: Medienrechte liegen bei den Autoren
18 Letzte Überprüfung aller Verweise: 19.10.2021 18
19 Letzte Überprüfung aller Verweise: 17.07.2020
20
19 GND-Verschlagwortung: Datenerhebung | Ethnografie | Literaturwissenschaft | Paratext | Textanalyse | 21 GND-Verschlagwortung: Datenerhebung | Ethnografie | Literaturwissenschaft | Paratext | Textanalyse |
20 Empfohlene Zitierweise: Fabienne Kilchör, Jörg Lehmann: Analyse von Begleittexten am Beispiel von 103 Ethnografien. In: Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften. Erstveröffentlichung vom 17.07.2020. Version 2.0 vom 02.09.2022. Wolfenbüttel 2022. text/html Format. DOI: 10.17175/2020_003_v2 22
23 Empfohlene Zitierweise: Fabienne Kilchör, Jörg Lehmann: Analyse von Begleittexten am Beispiel von 103 Ethnografien. In: Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften. Wolfenbüttel 2020. text/html Format. DOI: 10.17175/2020_003
21 24
38 Zeitverlauf. Hieran lässt sich die Geschichte der Disziplin nachvollziehen, die 41 Zeitverlauf. Hieran lässt sich die Geschichte der Disziplin nachvollziehen, die
39 das forschende Subjekt zunächst passiv als neutrale*n Beobachter*in konzipiert hat und 42 das Forschersubjekt zunächst passiv als neutralen Beobachter konzipiert hat und
40 erst in jüngerer Zeit als aktiv interagierende Persönlichkeit präsentiert. Der 43 erst in jüngerer Zeit als aktiv interagierende Persönlichkeit präsentiert. Der
42 sowie den Einsatz von machine learning-Verfahren. Das 45 sowie den Einsatz von machine learning-Verfahren. Das
43 Potenzial von Paratextanalysen, Einsichten in die sich seit dem ausgehenden 19. 46 Potential von Paratextanalysen, Einsichten in die sich seit dem ausgehenden 19.
44 Jahrhundert vollziehende funktionale Ausdifferenzierung der 47 Jahrhundert vollziehende funktionale Ausdifferenzierung der
45 Darstellungskonventionen zu gewähren, wird so umrissen. 48 Darstellungskonventionen zu gewähren, wird so umrissen.
49
46 50
65 69
66
67 Version 2.0 (02.09.2022)
68 Es wurden folgende Änderungen vorgenommen: Inhaltliche Anpassungen, wie sie von
69 den Gutachten angemerkt worden sind. Aktualisierung und Ergänzung der
70 bibliographischen Angaben. Formale Korrekturen.
71 70
96 bei seiner Einschätzung. 95 bei seiner Einschätzung.
96
97 [2]Wie funktioniert dieser Prozess genau? Lassen sich die Signale, die der Text 97 [2]Wie funktioniert dieser Prozess genau? Lassen sich die Signale, die der Text
100 kurzfristig-oberflächliche Analyse von Texten führen, wenn ein ganzes Textkorpus 100 kurzfristig-oberflächliche Analyse von Texten führen, wenn ein ganzes Textkorpus
101 erfasst wird? Diesen Fragen ist die folgende Pilotstudie[2] gewidmet, die 101 erfasst wird? Diesen Fragen ist die folgende Studie[2] gewidmet, die
102 zunächst in die Theorie einführt, dann eine Methodologie präsentiert und anschließend 102 zunächst in die Theorie einführt, dann eine Methodologie präsentiert und anschließend
105 105
106
107
106 2. Paratexte – die Begleiter der Werke 108 2. Paratexte – die Begleiter der Werke
108 [3]Das eben eingeführte Beispiel des gedachten Lesers verdeutlicht, dass zunächst 110 [3]Das eben eingeführte Beispiel des gedachten Lesers verdeutlicht, dass zunächst
109 zwischen kontextuellen (z. B. Kenntnis des*der Autors*in oder des Verlags), paratextuellen 111 zwischen kontextuellen (z. B. Kenntnis der Autor*in oder des Verlags), paratextuellen
110 (Widmungen, Vorworte, Fußnoten, Zitate, Anhänge, Bibliografien, Beiträge der 112 (Widmungen, Vorworte, Fußnoten, Zitate, Anhänge, Bibliografien, Beiträge der
121 können.[3] 123 können.[3]
122 [4]Paratexte sind mit Gérard Genette all jene Informationen, die einen Text »umgeben und 124 [4]Paratexte sind mit Genette all jene Informationen, die einen Text »umgeben und
123 verlängern […], um ihn im üblichen, aber auch im vollsten Sinn des Wortes zu präsentieren; ihn präsent zu machen, und 125 verlängern […], um ihn im üblichen, aber auch im vollsten Sinn des Wortes zu präsentieren; ihn präsent zu machen, und
131 Karten, Appendizes, Danksagungen usf. ebenfalls als Paratexte verstanden werden. 133 Karten, Appendizes, Danksagungen usf. ebenfalls als Paratexte verstanden werden.
134
132 [5]Genette unterscheidet darüber hinaus zwischen Paratexten, die von Autor*innen 135 [5]Genette unterscheidet darüber hinaus zwischen Paratexten, die von Autor*innen
147 Präsentation, Traditionen, gesellschaftliche Konventionen und die Kräfte des Marktes 150 Präsentation, Traditionen, gesellschaftliche Konventionen und die Kräfte des Marktes
148 ablesen und objektivieren. Im Hinblick auf die hier zu untersuchenden Paratexte in 151 ablesen und objektivieren.
149 wissenschaftlichen Werken
150 lassen sich objektivierende Paratexte – also solche, die den wissenschaftlichen
151 Objektivitätsgestus unterstützen, wie etwa Fuß- und Endnoten, die Bibliographie
152 oder ein Glossar – von solchen Paratexten unterscheiden, die eine subjektivierende
153 152
154 Funktion haben, indem sie den Bezug zur Forscher*in und deren sozialer Umwelt herstellen,
155
156 wie dies etwa bei Widmungen, Danksagungen oder der Kurzpräsentation der Autor*innen
157 der Fall ist.
158 [6]Textuelle Signale wie die Erzählposition hingegen sind nicht zu den Paratexten zu 153 [6]Textuelle Signale wie die Erzählposition hingegen sind nicht zu den Paratexten zu
165 der Fiktion, der Autobiografie und der faktualen Erzählung sind durch einen 160 der Fiktion, der Autobiografie und der faktualen Erzählung sind durch einen
166 charakteristischen Einsatz der Erzählpositionen gekennzeichnet, insbesondere was 161 charakteristischen Einsatz der Erzählerpositionen gekennzeichnet, insbesondere was
167 die Beziehung zwischen Erzähler, Autor*in und Figur angeht.[9] So signalisiert die Identität von Autor*in (A), 162 die Beziehung zwischen Erzähler, Autor*in und Figur angeht.[9] So signalisiert die Identität von Autor*in (A),
175 also Aussagen über den ontologischen Status des Textes. 170 also Aussagen über den ontologischen Status des Textes.
171
176 [7]Um wie der gedachte Leser aus der obigen Einführung eine Reihe von Texten anhand 172 [7]Um wie der gedachte Leser aus der obigen Einführung eine Reihe von Texten anhand
187 nachzeichnen. 183 nachzeichnen.
184
188 [8]Es liegt auf der Hand, dass eine solche Erfassung eine große Datenmenge produziert, 185 [8]Es liegt auf der Hand, dass eine solche Erfassung eine große Datenmenge produziert,
218 215
216
217
219 3. Methodologie 218 3. Methodologie
220 219
221 [9]Als wissenschaftliches Genre, in dem das Verhältnis zwischen Forscher*in und zu erforschender 220 [9]Im Folgenden wird beschrieben, wie auf der Grundlage von 103 wissenschaftlichen
222
223 Umwelt im Zentrum steht, reflektieren wissenschaftliche Ethnografien zum einen zeitgenössische
224
225 Darstellungskonventionen, wie sie beispielsweise in der Phase der Etablierung und
226 Anerkennung
227 als Wissenschaftsdisziplin ab den 1870er Jahren gängig waren; zum anderen hinterfragte
228 die
229 Ethnografie im Laufe der Zeit nicht nur ihre Beschreibung von Kultur, sondern auch
230 die Kultur
231 des Schreibens und (wissenschaftlichen) Darstellens und die damit verbundene Konstruktion
232 von
233 Kultur. In der Writing Culture-Debatte ab den späten 1970er Jahren wurden daher Fragen nach
234 ethnografischer Repräsentation und nach der Positionalität der Forscher*innen diskutiert.[10]
235 Gerade der Kontrast zwischen wissenschaftlicher Präsentation, die ihre Befunde durch
236 eine
237 Vielzahl von Paratexten absichert, und einer autobiografisch fundierten Selbstreflexion
238 der
239 Forscher*innen wirft die Frage auf, inwiefern ethnografisches Schreiben grundsätzlich
240 durch
241 eine Spannung zwischen wissenschaftlich-objektivierender und subjektiv-reflektierender
242 Darstellung
243 gekennzeichnet ist und inwiefern sich dies in der Form der Präsentation niederschlägt.
244
245 Da sich wissenschaftliche Ethnografien – wie die meisten wissenschaftlichen Publikationen
246
247 durch eine Vielzahl von Paratexten auszeichnen, liegt es nahe, den paratextuellen
248 Apparat
249 genauer zu untersuchen, um insbesondere den Wandel der Präsentation im Zeitverlauf
250 in den
251 Blick nehmen zu können. Die vorliegende Pilotstudie betritt damit für die Ethnografie
252 Neuland,
253 denn bislang wurde noch kein größeres Korpus einer systematischen literaturwissenschaftlichen
254
255 Analyse unterzogen.[11]
256 Im Folgenden wird beschrieben, wie auf der Grundlage von 103 wissenschaftlichen
257 Ethnografien Daten erhoben und ausgewertet wurden. Die Leitfragen waren dabei 221 Ethnografien Daten erhoben und ausgewertet wurden. Die Leitfragen waren dabei
258 folgende: 222 folgende:
223
259 224
262 sie aus? 227 sie aus?
228
263 Wie funktionieren Gattungsprogramme, wie wird ethnologisches Schreiben 229 Wie funktionieren Gattungsprogramme, wie wird ethnologisches Schreiben
264 generisch formatiert? 230 generisch formatiert?
231
265 Wie formatieren Paratexte und textinterne Signale die Darstellung von 232 Wie formatieren Paratexte und textinterne Signale die Darstellung von
266 Feldforschungen und damit von publiziertem ethnologischem Wissen? 233 Feldforschungen und damit von publiziertem ethnologischem Wissen?
234
267 Wie bedingen sie die Darstellung von Objektivität und Subjektivität in der 235 Wie bedingen sie die Darstellung von Objektivität und Subjektivität in der
268 Ethnologie? 236 Ethnologie?
237
269 238
273 in 242 in
274 Form einer Liste der am häufigsten zitierten Texte[12] – und damit 243 Form einer Liste der am häufigsten zitierten Texte[10] – und damit
275 kein etablierter Kanon vorliegt, hätte ein alternativer Weg darin bestanden, eine 244 kein etablierter Kanon vorliegt, hätte ein alternativer Weg darin bestanden, eine
282 Datenerhebung verlangt eine Autopsie der einzelnen Titel. 251 Datenerhebung verlangt eine Autopsie der einzelnen Titel.
252
283 [11]Die Textauswahl erfolgte daher pragmatisch in zwei Schritten. Zunächst wurde auf die 253 [11]Die Textauswahl erfolgte daher pragmatisch in zwei Schritten. Zunächst wurde auf die
293 Hinblick auf die Anzahl von Publikationen im Zeitverlauf, auf den Anteil von Frauen 263 Hinblick auf die Anzahl von Publikationen im Zeitverlauf, auf den Anteil von Frauen
294 und Männern als Autor*innen der Werke, auf die Publikationsorte[13] sowie auf die am 264 und Männern als Autor*innen der Werke, auf die Publikationsorte[11] sowie auf die am
295 häufigsten verwendeten Wörter in den Titel. 265 häufigsten verwendeten Wörter in den Titel.
297 267
298 Abb. 1: 1.750 Ethnografien. Chronologie der Veröffentlichungen. [Kilchör / 268
269 Abb. 1: 1750 Ethnografien. Chronologie der Veröffentlichungen. [Kilchör /
299 Lehmann 2020] 270 Lehmann 2020]
302 273
303 Abb. 2: 1.750 Ethnografien. Geschlecht der Autor*innen. [Kilchör / Lehmann 2019] 274 Abb. 2: 1750 Ethnografien. Geschlecht der Autor*innen. [Kilchör / Lehmann 2019]
304 275
306 277
307 Abb. 3: 1.750 Ethnografien. Geografie der Publikationsorte. [Kilchör / 278 Abb. 3: 1750 Ethnografien. Geografie der Publikationsorte. [Kilchör /
308 Lehmann 2020] 279 Lehmann 2020]
316 als Autor*innen, Publikationsorte). 287 als Autor*innen, Publikationsorte).
288
317 [13]Diese Auswahl von 103 Ethnografien deckt den Zeitraum von 1839 (Publikation von 289 [13]Diese Auswahl von 103 Ethnografien deckt den Zeitraum von 1839 (Publikation von
319 publizierte Titel. 32 der Titel wurden in Europa, 71 von ihnen in den USA 291 publizierte Titel. 32 der Titel wurden in Europa, 71 von ihnen in den USA
320 publiziert,[14] neun in 292 publiziert,[12] neun in
321 französischer Sprache, alle weiteren in englischer. Im Rahmen der darauffolgenden 293 französischer Sprache, alle weiteren in englischer. Im Rahmen der darauffolgenden
324 in einer Tabelle Werte für die Paratexte: 296 in einer Tabelle Werte für die Paratexte:
297
325 298
347 320
321
348 Erzählposition 322 Erzählposition
351 325
352 [15]Die Paratexte Vorworte wurden in allografe (von fremder Hand) und auktoriale 326 [15]Die Paratexte Vorworte wurden in allographe (von fremder Hand) und auktoriale
353 differenziert, Anmerkungen in Fuß- und Endnoten unterschieden, Illustrationen nach 327 differenziert, Anmerkungen in Fuß- und Endnoten unterschieden, Illustrationen nach
355 Tabellen und Zeichnungen getrennt, verlegerische Epitexte in Einführungen ins Werk, 329 Tabellen und Zeichnungen getrennt, verlegerische Epitexte in Einführungen ins Werk,
356 Autor*innenkurzbiografien, Listen weiterer Werke der Autor*innen und Blurbs differenziert. Da sich die Forschungsfragen auf das Spannungsfeld 330 Autor*innenkurzbiografien, Listen weiterer Werke der Autor*innen und Blurbs differenziert. Im Hinblick auf textinterne Signale
357 zwischen wissenschaftlicher Objektivität 331 wurden die Erzählpositionen nach ihrem ontologischen Status differenziert, bei den
358 und reflektierter Subjektivität in der Textsorte Ethnografie richteten, erschien es 332 Zitaten wurden lediglich im Text hervorgehobene Zitate sowie ihre Häufigkeit erfasst.
359 sinnvoll,
360 auch die in den Texten verwendeten Erzählpositionen zu erfassen, d.h. aufzuzeichnen,
361 ob
362 beispielsweise ein unpersönlich-auktorialer Erzähler oder ein autobiografischer Ich-Erzähler
363
364 verwendet wurde. Strenggenommen stellen diese Erzählperspektiven zwar keinen Paratext
365 dar,
366 sondern eine Eigenschaft des Haupttextes; es stand aber zu überprüfen, inwiefern diese
367
368 Erzählpositionen mit dem Einsatz von Paratexten korrelieren, etwa durch den Verzicht
369 auf
370 einen umfangreichen Anmerkungsapparat in einem stark autobiografischen Text.
371
372 Die Erzählpositionen wurden nach ihrem ontologischen Status differenziert. Bei den
373 Zitaten, ebenfalls einem textinternen Signal, wurden lediglich im Text hervorgehobene
374
375 Zitate sowie ihre Häufigkeit erfasst.
376 In einem optionalen Feld wurden Besonderheiten der Textgestalt wie etwa die 333 In einem optionalen Feld wurden Besonderheiten der Textgestalt wie etwa die
377 Wiedergabe direkter Rede oder von Dialogen verzeichnet. 334 Wiedergabe direkter Rede oder von Dialogen verzeichnet.
335
378 [16]Den zweiten Arbeitsschritt nach der Erfassung der Daten bildete ihre Umwandlung in 336 [16]Den zweiten Arbeitsschritt nach der Erfassung der Daten bildete ihre Umwandlung in
381 sich eine quantifizierende Analyse von Paratexten zu stellen hat. Bei einer ganzen 339 sich eine quantifizierende Analyse von Paratexten zu stellen hat. Bei einer ganzen
382 Reihe von Paratexten (Widmung, Motto, Danksagung, allografe und auktoriale Vorworte, 340 Reihe von Paratexten (Widmung, Motto, Danksagung, allographe und auktoriale Vorworte,
383 Einführung, Zwischentitel, Inhaltsverzeichnis, Nachwort, die Klappentexte 341 Motto, Einführung, Zwischentitel, Inhaltsverzeichnis, Nachwort, die Klappentexte
384 Einführung ins Werk, Autor*innenkurzbiographie, Blurbs, Listen 342 Einführung ins Werk, Autor*innenkurzbiographie, Blurbs, Listen
385 weiterer Titel des*der Autors*in sowie Fotografie der Autor*innen) wurde lediglich 343 weiterer Titel der Autor*in sowie Fotografie der Autor*innen) wurde lediglich ihr
386 ihr
387 Vorhandensein oder Nichtvorhandensein registriert, denn hier erschien eine 344 Vorhandensein oder Nichtvorhandensein registriert, denn hier erschien eine
402 der vorliegenden Studie vor allem dann interessant, wenn sie nicht von den 359 der vorliegenden Studie vor allem dann interessant, wenn sie nicht von den
403 Autor*innnen selbst stammen: Ein allografes Vorwort wird häufig von einer Autorität 360 Autor*innnen selbst stammen: Ein allographes Vorwort wird häufig von einer Autorität
404 im Wissenschaftsfeld verfasst und dient der Konsekration der meist noch nicht mit 361 im Wissenschaftsfeld verfasst und dient der Konsekration der meist noch nicht mit
408 wurde, und einem Vorwort, das von Reihenherausgeber*innen in häufig standardisierter 365 wurde, und einem Vorwort, das von Reihenherausgeber*innen in häufig standardisierter
409 Form geschrieben wurde, nicht adäquat quantifiziert werden kann,[15] 366 Form geschrieben wurde, nicht adäquat quantifiziert werden kann,[13]
410 und da sich unter den 103 erfassten Titeln nur 17 allografe Vorworte fanden und für 367 und da sich unter den 103 erfassten Titeln nur 17 allographe Vorworte fanden und für
411 die Interpretation leicht auf die Rohdaten zurückgegangen werden konnte, wurde auf 368 die Interpretation leicht auf die Rohdaten zurückgegangen werden konnte, wurde auf
412 die Zuweisung einer Gewichtung zu den Vorworten verzichtet. 369 die Zuweisung einer Gewichtung zu den Vorworten verzichtet.
370
413 [17]Bei anderen Daten erschien die Quantifizierung jedoch sinnvoll: Die Umfänge von 371 [17]Bei anderen Daten erschien die Quantifizierung jedoch sinnvoll: Die Umfänge von
441 Fuß- bzw. Endnote pro Seite) errechnet und der sich daraus ergebende Prozentwert 399 Fuß- bzw. Endnote pro Seite) errechnet und der sich daraus ergebende Prozentwert
442 verwendet. Diese Normalisierung wurde nicht nur für die Anmerkungen vorgenommen, 400 verwendet.
443 sondern überall da, wo quantitative Werte erhoben wurden, 401
444 z.B. beim Umfang der Anhänge, der Anzahl von Bildern, Schaubildern, Tabellen usf.
445 [18]Vergleichbare Schwierigkeiten ergaben sich auch bei den textinternen Signalen. Hier 402 [18]Vergleichbare Schwierigkeiten ergaben sich auch bei den textinternen Signalen. Hier
456 Problemstellung, zu der es in der Literaturtheorie bislang keine Antworten gibt. 413 Problemstellung, zu der es in der Literaturtheorie bislang keine Antworten gibt.
414
457 [19]Daher wurde auch hier pragmatisch verfahren, indem die im Untersuchungskorpus 415 [19]Daher wurde auch hier pragmatisch verfahren, indem die im Untersuchungskorpus
460 unterschiedliche Typen von Erzählern zum Einsatz: In zwei Texten fanden sich fiktive 418 unterschiedliche Typen von Erzählern zum Einsatz: In zwei Texten fanden sich fiktive
461 Ich-Erzähler;[16] 419 Ich-Erzähler;[14]
462 vier weitere Texte arbeiteten mit einem auktorialen Erzähler, der nicht mit einem 420 vier weitere Texte arbeiteten mit einem auktorialen Erzähler, der nicht mit einem
469 Gesamttext bestimmend ist. Die zweitgrößte Gruppe von Texten (30 Werke) setzt eine 427 Gesamttext bestimmend ist. Die zweitgrößte Gruppe von Texten (30 Werke) setzt eine
470 Erzählposition ein, die hier summarisch als pluralis auctoris bezeichnet wird. Es wird entweder ein »Wir« oder ein »Ich« benutzt, um den Erzähler 428 Erzählposition ein, die hier summarisch als pluralis auctoris
429 bezeichnet wird. Es wird entweder ein »Wir« oder ein »Ich« benutzt, um den Erzähler
471 zu identifizieren und er leitet die Leser durch den Text, bleibt im Gegensatz zum 430 zu identifizieren und er leitet die Leser durch den Text, bleibt im Gegensatz zum
476 Ergebnisse der Untersuchung mit den Leser*innen vergemeinschaften (»wir sehen nun, 435 Ergebnisse der Untersuchung mit den Leser*innen vergemeinschaften (»wir sehen nun,
477 dass«) oder den*die Leser*in direkt ansprechen (»ich hoffe, es ist klar geworden«). 436 dass«) oder die Leser*in direkt ansprechen (»ich hoffe, es ist klar geworden«). Wie
478 Wie
479 aus den untersuchten Texten deutlich wurde, bietet diese Erzählposition den 437 aus den untersuchten Texten deutlich wurde, bietet diese Erzählposition den
484 pass several villages«, »As we stand on the wide central space«, »let us imagine that we 442 pass several villages«, »As we stand on the wide central space«, »let us imagine that we
485 are taking a bird’s-eye view of a native village, and are trying to form a compound 443 are taking a bird's-eye view of a native village, and are trying to form a compound
486 moving picture of the life of the community«.[17] Ruth Benedict hingegen dehnt den pluralis auctoris hin zu einer nationalen Gemeinschaft: »Would our army have to 444 moving picture of the life of the community«.[15] Ruth Benedict hingegen dehnt den pluralis
487 prepare to fight, when we were winning, Our country was not devastated«.[18] Für die Auswertung 445 auctoris hin zu einer nationalen Gemeinschaft: »Would our army have to
446 prepare to fight, when we were winning, Our country was not devastated«.[16] Für die Auswertung
488 wurde dann jeweils nur noch einer der vier verwendeten Typen von Erzählern notiert 447 wurde dann jeweils nur noch einer der vier verwendeten Typen von Erzählern notiert
498 machen. 457 machen.
458
499 [20]Schließlich die hervorgehobenen Zitate. Dass sie überhaupt erfasst wurden, geht auf 459 [20]Schließlich die hervorgehobenen Zitate. Dass sie überhaupt erfasst wurden, geht auf
513 473
474
514 Hohe Intensität (hervorgehobenes Zitat jede bis jede zweite Seite) 475 Hohe Intensität (hervorgehobenes Zitat jede bis jede zweite Seite)
518 479
480
519 4. Das wissenschaftliche Selbst im Wandel: Eine sehr kurze Geschichte 481 4. Das wissenschaftliche Selbst im Wandel: Eine sehr kurze Geschichte
520 ethnologischer Objektivität 482 ethnologischer Objektivität
483
521 484
527 490
491
528 Können unterschiedliche Gruppen von Texten anhand der verwendeten Paratexte 492 Können unterschiedliche Gruppen von Texten anhand der verwendeten Paratexte
529 voneinander abgegrenzt werden? 493 voneinander abgegrenzt werden?
494
530 Welche Schlüsse können auf der Grundlage des untersuchten Korpus von 495 Welche Schlüsse können auf der Grundlage des untersuchten Korpus von
532 getroffen werden? 497 getroffen werden?
498
533 Welche Aussagen sind im Hinblick auf Plausibilisierungsstrategien und die 499 Welche Aussagen sind im Hinblick auf Plausibilisierungsstrategien und die
535 501
502
536 [22]Für die Auswertung und Interpretation der erfassten Daten wurden jene Werte 503 [22]Für die Auswertung und Interpretation der erfassten Daten wurden jene Werte
537 verwendet, deren Umwandlung in numerische Zahlen oben im methodologischen Teil 504 verwendet, deren Umwandlung in numerische Zahlen oben im methodologischen Teil
538 beschrieben wurde. Diese Daten liegen in Tabellenform vor[19] 505 beschrieben wurde. Diese Daten liegen in Tabellenform vor und bilden die Grundlage
539
540 und bilden die Grundlage
541 der nachfolgend verwendeten Visualisierungen. In einem ersten Schritt wurden die 506 der nachfolgend verwendeten Visualisierungen. In einem ersten Schritt wurden die
543 ob sich aus der Kombination der Paratexte typische Muster ergeben und sich auf dieser 508 ob sich aus der Kombination der Paratexte typische Muster ergeben und sich auf dieser
544 Grundlage die Texte zu Gruppen zusammenfassen lassen, die im Hinblick auf die betrachteten 509 Grundlage Gruppen von Texten voneinander abgrenzen lassen. Dieses Clustering wurde mit dem freien Werkzeug Bertifier[17]
545 Merkmale als möglichst homogen zu bezeichnen sind.
546 Diese explorativen Analysen wurden zunächst mit der statistischen Software R durchgeführt
547 und die
548 Ergebnisse als Dendrogramme visualisiert (vgl. Datenpublikation). Die Herausforderung
549 bei gängigen
550 Clusteringverfahren liegt aber – gerade wenn es um die Analyse einer größeren Menge
551 von Untersuchungsobjekten
552 geht – in der Interpretation der Ergebnisse des Clusterings: Zwar liefert die Gruppenbildung
553 eine grobe
554 Orientierung, nicht selten aber sind die durch den Clusteringalgorithmus errechneten
555 Zuweisungen einzelner
556 Objekte zu einer Gruppe nicht nachvollziehbar oder nur den Analysten verständlich,
557 die ohnehin mit den
558 einzelnen Texten und ihren Merkmalen vertraut sind. Nach der iterativen Exploration
559 der Gruppierungen
560 auf Grundlage der numerischen Werte wurde daher in einem zweiten Schritt ein Clustering
561 der Texte vorgenommen,
562 das die Zahlenwerte grafisch veranschaulicht und daher auch für Leser*innen
563 nachvollziehbar macht, die die einzelnen Texte nicht selbst kennen. Dieses Clustering wurde mit dem freien Werkzeug Bertifier[20]
564 vorgenommen, das zwei Funktionen miteinander kombiniert: Zum einen fasst es 510 vorgenommen, das zwei Funktionen miteinander kombiniert: Zum einen fasst es
571 werden, um die Auswertung grafisch zu erleichtern und Gruppen klarer voneinander 517 werden, um die Auswertung grafisch zu erleichtern und Gruppen klarer voneinander
572 abzugrenzen. Insgesamt ermöglicht Bertifier also das zielgerichtete Editieren der 518 abzugrenzen.
573 519
574 Ergebnisse von Gruppenbildungsverfahren, wobei die zugrunde liegenden Werte visuell
575 verfügbar und damit,
576 anders als bei errechneten Clustern, nachvollziehbar bleiben.
577 [23]In der nachfolgenden Grafik (Abbildung 4), die mit Bertifier erzeugt wurde, werden 520 [23]In der nachfolgenden Grafik (Abbildung 4), die mit Bertifier erzeugt wurde, werden
583 erlaubt die Abgrenzung von drei Gruppen von Texten. 526 erlaubt die Abgrenzung von drei Gruppen von Texten.
527
584 528
595 erhöhen, wurden die Erzählpositionen hinzugefügt und durch einen weißen Rahmen 539 erhöhen, wurden die Erzählpositionen hinzugefügt und durch einen weißen Rahmen
596 voneinander abgegrenzt; es sind dies von oben nach unten pluralis auctoris, auktorialer Erzähler, autobiografischer Ich-Erzähler und fiktiver 540 voneinander abgegrenzt; es sind dies von oben nach unten pluralis
541 auctoris, auktorialer Erzähler, autobiografischer Ich-Erzähler und fiktiver
597 Ich-Erzähler. 542 Ich-Erzähler.
598 [25]In der Grafik lassen sich drei Gruppen von Texten unterscheiden:
599 543
600 Oben in der Grafik finden sich jene Texte, die durch die Verwendung eines pluralis auctoris 544 [25]Die Grafik separiert drei Gruppen von Texten voneinander:
601 oder eines auktorialen Erzählers sowie durch die Proliferation von objektivierenden 545
602 Paratexten 546
603 (insbesondere Zitate und Anmerkungen, aber auch Bibliografien, 547 Die weitaus größte
604 Glossare und Indizes) leicht als wissenschaftliche Monografien erkennbar sind. 548 Gruppe ist durch die Proliferation von Paratexten leicht als wissenschaftliche
605 Unten in der Tabelle findet sich eine Gruppe von 549 Monografie erkennbar.
550
551 Ganz unten in der Tabelle findet sich eine Gruppe von
606 Texten, die auf Paratexte weitgehend verzichten: Hier sind die beiden Werke zu 552 Texten, die auf Paratexte weitgehend verzichten: Hier sind die beiden Werke zu
607 finden, in denen der fiktive Ich-Erzähler zum Einsatz kommt und damit eine romanhafte 553 finden, in denen der fiktive Ich-Erzähler zum Einsatz kommt und damit eine romanhafte
608 Darstellung gewählt wird, sowie eine ganze Reihe von Texten, in denen ein 554 Darstellung gewählt wird, sowie eine Gruppe von Texten, in denen ein
609 autobiografischer Ich-Erzähler verwendet und zugleich weitgehend auf den 555 autobiografischer Ich-Erzähler verwendet und zugleich weitgehend auf den
610 wissenschaftlichen Verweisapparat verzichtet wird. 556 wissenschaftlichen Verweisapparat verzichtet wird.
557
611 Zwischen diesen beiden 558 Zwischen diesen beiden
612 Textgruppen findet sich eine dritte Gruppe von Werken, in denen aus der Perspektive 559 Textgruppen findet sich eine dritte Gruppe von Werken, die zwar über die typisch
613
614 eines autobiografischen Ich-Erzählers berichtet wird und die zwar über die typisch
615 wissenschaftlichen Fuß- oder Endnoten verfügen, in denen objektivierende Paratexte 560 wissenschaftlichen Fuß- oder Endnoten verfügen, in denen objektivierende Paratexte
616 wie hervorgehobene Zitate aber gänzlich fehlen und Bibliografien, Glossare und 561 wie hervorgehobene Zitate aber gänzlich fehlen und Bibliografien, Glossare und
617 Indizes selten verwendet werden. Diese Gruppe von Texten bindet das anthropologische 562 Indizes selten verwendet werden. An diesen drei Gruppen und an den verzeichneten
618 Forschersubjekt, 563 Sonderfällen wird der fließende Übergang im untersuchten Korpus zwischen der
619 das aus der Ich-Perspektive erzählt, gewissermaßen in einen konventionellen wissenschaftlichen 564 wissenschaftlichen Monografie und der Autobiografie deutlich.
620 Apparat
621 ein und distanziert sich durch das paratextuelle Erscheinungsbild deutlich von den
622 565
623 Darstellungskonventionen der Autobiografie.
624 566
625 [26]Die Grafik veranschaulicht damit zwei Aussagen, die für das Gesamtkorpus charakteristisch 567 [26]Während diese Grafik einen ersten Überblick über das gesamte Korpus zulässt, erlaubt
626 sind:
627 Zum einen ordnet sie die einzelnen Texte in ein Spannungsfeld ein, das ganz wesentlich
628 durch
629 wissenschaftlich-objektivierende Paratexte wie Zitate, Anmerkungen, Anhänge, Indizes
630 und Glossare
631 gebildet wird: Oben in der Grafik finden sich Texte, die einen pluralis auctoris verwenden und
632 in denen die objektivierenden Paratexte dominieren; unten in der Grafik hingegen finden
633 sich Texte
634 mit einem autobiografischen oder fiktiven Ich-Erzähler und wenigen objektivierenden
635 Paratexten.
636 Vorworte, Widmungen, Danksagungen, Einführungen usf. hingegen scheinen keine hohe
637 Distinktionskraft
638 zu besitzen. Zum anderen veranschaulicht die Grafik eine zweite Aussage, nämlich die,
639 dass sich der
640 eben beschriebene zentrale Gegensatz im Textkorpus (d.h. die Ausdifferenzierung durch
641 objektivierende
642 Paratexte) innerhalb jeder durch die Erzählposition zusammengefassten Textmenge wiederfindet.
643
644 So wird insgesamt der fließende Übergang im untersuchten Korpus zwischen der wissenschaftlichen
645
646 Monografie und der Autobiografie deutlich.
647
648 [27]Während diese Grafik einen ersten Überblick über das gesamte Korpus zulässt, erlaubt
649 sie keine Aussagen über mögliche Entwicklungen im Zeitverlauf. Um diese in den Blick 568 sie keine Aussagen über mögliche Entwicklungen im Zeitverlauf. Um diese in den Blick
652 einzelne Werke, die bereits im 19. Jahrhundert erschienen, wurden den Histogrammen 571 einzelne Werke, die bereits im 19. Jahrhundert erschienen, wurden den Histogrammen
653 ebenfalls hinzugefügt.[21] Die nachfolgenden 572 ebenfalls hinzugefügt.[18] Die nachfolgenden
654 beiden Histogramme (Abbildung 5 und Abbildung 6) stellen objektivierende (Anmerkungen, 573 beiden Histogramme (Abbildung 5 und Abbildung 6) stellen objektivierende (Anmerkungen,
657 gegenüber. 576 gegenüber.
577
658 578
667 587
668 [28]Hier können folgende Aussagen getroffen werden: Wissenschaftliche Paratexte wie 588 [27]Hier können folgende Aussagen getroffen werden: Wissenschaftliche Paratexte wie
669 Anmerkungen und Indizes sind schon früh in den Texten präsent, Glossare und 589 Anmerkungen und Indizes sind schon früh in den Texten präsent, Glossare und
675 Teil des Klappentextes oder im Buch selbst sind erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts 595 Teil des Klappentextes oder im Buch selbst sind erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts
676 üblich, Portraitbilder von Autor*innen erst ab den 1970er Jahren.[22] 596 üblich, Porträtbilder von Autor*innen erst ab den 1970er Jahren.[19] Es ist durchaus bemerkenswert, dass Fotografien,
677 Es ist durchaus bemerkenswert, dass Fotografien,
678 auf denen auch die Autor*in des Buches abgebildet ist, im Bildteil von nur zehn 597 auf denen auch die Autor*in des Buches abgebildet ist, im Bildteil von nur zehn
679 Texten vorhanden sind.[23] Vor allem an der 598 Texten vorhanden sind.[20] Vor allem an der
680 deutlichen Zunahme von Danksagungen (»Acknowledgments«, einer typisch 599 deutlichen Zunahme von Danksagungen (»Acknowledgments«, einer typisch
682 subjektivierenden Paratexten gegenüber den objektivierenden erkennbar. 601 subjektivierenden Paratexten gegenüber den objektivierenden erkennbar.
683 Abbildung 6 zeigt durch Farbflächen für Portraitbilder, Autorenkurzbiografien,
684 Danksagungen und Widmung jeweils die An- und Abwesenheit eines solchen Paratexts an;
685 602
686 die farbigen Balken auf der rechten Seite summieren diese Paratexte dekadenweise. 603 [28]Diese Verschiebung wird noch deutlicher, wenn man den Einsatz von Vorworten der
687
688 Diese Visualisierung beruht auf den absoluten Werten, d.h. auf der An- oder Abwesenheit
689
690 eines solchen Paratexts, und sie vermittelt dem menschlichen Auge die Zunahme
691 subjektivierender Paratexte im Zeitverlauf über ein Mehr an farbigen Feldern
692 und ein Weniger an weißen Flächen. Diese grafische Aussage kann durch die numerischen
693
694 Werte ergänzt werden, die es erlauben, die Anzahl subjektivierender Paratexte ins
695
696 Verhältnis zur Anzahl der untersuchten Werke pro Dekade zu setzen, d.h. eine
697 Normalisierung durchzuführen. Wie Abbildung 6 zeigt, kamen in den 1930er Jahren
698 neun subjektivierende Paratexte in sechs Werken zum Einsatz; in diesen sechs Werken
699
700 wären insgesamt 24 dieser Paratexte möglich gewesen, so dass lediglich 25 % realisiert
701
702 wurden. In den 1970er Jahren hingegen wurden 16 von 36 möglichen subjektivierenden
703
704 Paratexten oder 44 % realisiert, in den 1990er Jahren gar 52 von 92 möglichen Paratexten
705
706 oder 56 %. So kann die relative Zunahme von subjektivierenden Paratexten im Zeitverlauf
707
708 nachvollzogen werden.
709
710 [29]Diese Verschiebung wird noch deutlicher, wenn man den Einsatz von Vorworten der
711 Verwendung von Danksagungen gegenüberstellt. In der folgenden Grafik (Abbildung 7) 604 Verwendung von Danksagungen gegenüberstellt. In der folgenden Grafik (Abbildung 7)
712 werden verwendete Vorworte und Danksagungen zusammengefasst, wobei Vorworte von 605 werden verwendete Vorworte und Danksagungen zusammengefasst, wobei Vorworte von
713 fremder Hand, d. h. nicht von dem*der Autor*in selbst (allografe Vorwörter), extra 606 fremder Hand, d. h. nicht von der Autor*in selbst (allographe Vorwörter), extra
714 ausgewiesen werden. 607 ausgewiesen werden.
608
715 609
719 613
720 [30]Hier zeigt sich nicht nur die relative Abnahme von Vorworten und die relative Zunahme 614 [29]Hier zeigt sich nicht nur die relative Abnahme von Vorworten und die relative Zunahme
721 von Danksagungen im Verhältnis zur Gesamtzahl der publizierten Titel, sondern auch 615 von Danksagungen im Verhältnis zur Gesamtzahl der publizierten Titel, sondern auch
722 ein Funktionswandel: Die allografen Vorwörter verlieren nämlich im Zeitverlauf sehr 616 ein Funktionswandel: Die allographen Vorwörter verlieren nämlich im Zeitverlauf sehr
723 stark an relativem Gewicht. Ihre Aufgabe – die Konsekration neuer Autor*innen durch 617 stark an relativem Gewicht. Ihre Aufgabe – die Konsekration neuer Autor*innen durch
724 eine Autorität im Feld – wird ganz offensichtlich obsolet.[24] Sie wird durch eine andere Funktion abgelöst: Die Beschreibung des 618 eine Autorität im Feld – wird ganz offensichtlich obsolet.[21] Sie wird durch eine andere Funktion abgelöst: Die Beschreibung des
725 persönlichen Netzwerks der Autor*innen, die in der Danksagung vorgeführt wird. 619 persönlichen Netzwerks der Autor*innen, die in der Danksagung vorgeführt wird.
726 [31]Fasst man die beiden eben getroffenen Hauptaussagen ›Übergang zur Autobiografie‹ und 620
621 [30]Fasst man die beiden eben getroffenen Hauptaussagen ›Übergang zur Autobiografie‹ und
727 ›Verschiebung hin zu subjektivierenden Paratexten‹ zusammen, so deutet sich insgesamt 622 ›Verschiebung hin zu subjektivierenden Paratexten‹ zusammen, so deutet sich insgesamt
731 am 626 am
732 Forschungsprozess greifbar wird.[25] Anhand der in dieser Studie erfassten Merkmale kann dieser 627 Forschungsprozess greifbar wird.[22] Anhand der in dieser Studie erfassten Merkmale kann dieser
733 Übergang im Zeitverlauf vor allem an der Entwicklung der von den Autor*innen 628 Übergang im Zeitverlauf vor allem an der Entwicklung der von den Autor*innen
737 632
633
738 Abb. 8: 103 Ethnografien. Kurzbiografien, Blurbs, Erzählpositionen. 634 Abb. 8: 103 Ethnografien. Kurzbiografien, Blurbs, Erzählpositionen.
740 636
741 [32]Hier wird zunächst einmal deutlich, dass die als pluralis auctoris zusammengefasste Erzählposition im Zeitverlauf stark an relativem 637 [31]Hier wird zunächst einmal deutlich, dass die als pluralis
638 auctoris zusammengefasste Erzählposition im Zeitverlauf stark an relativem
742 Gewicht verliert, während der autobiografische Ich-Erzähler an relativem Gewicht 639 Gewicht verliert, während der autobiografische Ich-Erzähler an relativem Gewicht
743 zunimmt – gemessen an der Gesamtzahl der publizierten Titel pro Dekade. 640 zunimmt – gemessen an der Gesamtzahl der publizierten Titel pro Dekade. Daraus wird
744 In den 1960er Jahren verwenden 55 % aller Texte einen pluralis auctoris,
745 in den 1970ern sind es 33 %, in den 1990ern 26 %. Im Gegensatz dazu findet sich
746 in den 1960er Jahren in 45 % aller Texte ein autobiografischer Ich-Erzähler,
747 in den 1970ern in 66 %, in den 1990ern in 65 %. Bei aller Vorsicht, die bei globalen
748 Aussagen
749 vor dem Hintergrund von nur 103 erfassten Texten geboten ist, wird daraus
750 der Wandel der Darstellung des wissenschaftlichen Subjekts und damit der Wandel des 641 der Wandel der Darstellung des wissenschaftlichen Subjekts und damit der Wandel des
754 der Interaktion zwischen Forscher und Erforschten minimiert, eröffnet erst ein 645 der Interaktion zwischen Forscher und Erforschten minimiert, eröffnet erst ein
755 autobiografischer Ich-Erzähler diese Optionen. Potenziell eröffnet sich mit einer 646 autobiografischer Ich-Erzähler diese Optionen. Potentiell eröffnet sich mit einer
756 solchen Erzählposition die Möglichkeit, eigene Emotionen und Empfindungen zu 647 solchen Erzählposition die Möglichkeit, eigene Emotionen und Empfindungen zu
757 thematisieren und von der Präsentation eines passiven Beobachter*innensubjekts zur 648 thematisieren und von der Präsentation eines passiven Beobachtersubjekts zur
758 Darstellung einer aktiven, interagierenden Forscherpersönlichkeit zu wechseln, welche 649 Darstellung einer aktiven, interagierenden Forscherpersönlichkeit zu wechseln, welche
760 referiert. Stellt man diese Konjunktur des autobiografischen Ich-Erzählers in den 651 referiert. Stellt man diese Konjunktur des autobiografischen Ich-Erzählers in den
761 Kontext der ethnologischen Writing Culture-Debatte,[26] in der die Forderung erhoben wurde, dass 652 Kontext der ethnologischen Writing Culture-Debatte,[23] in der die Forderung erhoben wurde, dass
762 sowohl die Stimmen der beforschten Subjekte als auch die der Forscher*innen zum 653 sowohl die Stimmen der beforschten Subjekte als auch die der Forscher*innen zum
764 ›polyphonen‹ Ethnografie insbesondere seit den 1980er Jahren nachvollziehbar. 655 ›polyphonen‹ Ethnografie insbesondere seit den 1980er Jahren nachvollziehbar.
765 [33]Ein wissenschaftlicher Autor, der sich in seinem Text in Interaktion mit seiner 656
657 [32]Ein wissenschaftlicher Autor, der sich in seinem Text in Interaktion mit seiner
766 Umgebung zeigt – und insbesondere in Interaktion mit seinem Untersuchungsobjekt, den 658 Umgebung zeigt – und insbesondere in Interaktion mit seinem Untersuchungsobjekt, den
774 Dargestellten und für die Abgrenzung gegenüber der Autobiografie. 666 Dargestellten und für die Abgrenzung gegenüber der Autobiografie.
775 [34]Diese These wird erhärtet durch eine Beobachtung, die am Untersuchungsmaterial 667
668 [33]Diese These wird erhärtet durch eine Beobachtung, die am Untersuchungsmaterial
776 gemacht werden konnte, die sich aber einer einfachen Quantifizierung entzieht. Bei 669 gemacht werden konnte, die sich aber einer einfachen Quantifizierung entzieht. Bei
782 auf 675 auf
783 Tonbandaufnahmen oder gar Videointerviews.[27] Selbst wo auf 676 Tonbandaufnahmen oder gar Videointerviews.[24] Selbst wo auf
784 diese Rohdaten verwiesen wird, haben der*die Leser*in oder Wissenschaftler*in keinen 677 diese Rohdaten verwiesen wird, haben die Leser*in oder die Wissenschaftler*in keinen
785 Zugriff auf sie. Es wurde nämlich kein einziger Nachweis ausfindig gemacht, in dem 678 Zugriff auf sie. Es wurde nämlich kein einziger Nachweis ausfindig gemacht, in dem
789 Vergleichsmaterial oder Studienobjekt dienen zu können. 682 Vergleichsmaterial oder Studienobjekt dienen zu können.
790 [35]Textpragmatisch gesprochen haben die Leser*innen solcher Studien gar keine andere 683
791 Wahl, als dem*der Autor*in zu vertrauen, dass diese ihre Informant*innen wahrhaftig 684 [34]Textpragmatisch gesprochen haben die Leser*innen solcher Studien gar keine andere
792 und 685 Wahl, als der Autor*in zu vertrauen, dass diese ihre Informant*innen wahrhaftig und
793 aufrichtig zitieren und dass die durch die Autor*innen im Feld gemachten 686 aufrichtig zitieren und dass die durch die Autor*innen im Feld gemachten
795 Philippe Lejeune formulierten autobiografischen Pakt 688 Philippe Lejeune formulierten autobiografischen Pakt
796 sprechen.[28] Lejeune macht in 689 sprechen.[25] Lejeune macht in
797 seinem einschlägigen Werk deutlich, dass bei aller Wahrscheinlichkeit der Referenz 690 seinem einschlägigen Werk deutlich, dass bei aller Wahrscheinlichkeit der Referenz
798 und aller Sicherheit der Authentizität des*der Autors*in die Faktualität des Genres 691 und aller Sicherheit der Authentizität der Autor*in die Faktualität des Genres
799 Autobiografie nur aus einer Behauptung des Textes abgeleitet 692 Autobiografie nur aus einer Behauptung des Textes abgeleitet
800 werden kann, nämlich dass Autor*in, Erzähler und Protagonist*in identisch und die 693 werden kann, nämlich dass Autor*in, Erzähler und Protagonist identisch und die
801 geschilderten Ereignisse wahr seien. Der autobiografische Pakt beruht auf der 694 geschilderten Ereignisse wahr seien. Der autobiografische Pakt beruht auf der
808 und 701 und
809 über die Objektivierung des*der Autor*in als Wissenschaftler*innen in einer biografischen 702 über die Objektivierung der Autor*in als Wissenschaftler*innen in einer biografischen
810 Kurznotiz Glaubwürdigkeit stiften und diese in Blurbs 703 Kurznotiz Glaubwürdigkeit stiften und diese in Blurbs
816 Glaubwürdigkeitserzeugung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von den 709 Glaubwürdigkeitserzeugung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von den
817 Autor*innen allografer Vorworte hin zu den Wissenschaftsverlagen wechselt, die über 710 Autor*innen allographer Vorworte hin zu den Wissenschaftsverlagen wechselt, die über
818 Autor*innenbiografien, Blurbs und Angaben im Impressum 711 Autorenbiografien, Blurbs und Angaben im Impressum
819 (»nonfiction«) eine Abgrenzung gegenüber Autobiografien und Fiktionen leisten. 712 (»nonfiction«) eine Abgrenzung gegenüber Autobiografien und Fiktionen leisten.
820 [36]Dass die Entwicklung in Richtung ›autobiografischen‹ Schreibens eine Abkehr von den 713
714 [35]Dass die Entwicklung in Richtung ›autobiografischen‹ Schreibens eine Abkehr von den
821 tradierten Darstellungskonventionen bedeutete, zeigt eine genauere Betrachtung 715 tradierten Darstellungskonventionen bedeutete, zeigt eine genauere Betrachtung
832 ankommt: »Here I have written simply as a human being, and the truth I have tried to 726 ankommt: »Here I have written simply as a human being, and the truth I have tried to
833 tell concerns the seachange in ones self that comes from immersion in another and 727 tell concerns the seachange in one's self that comes from immersion in another and
834 alien world«.[29] Es geht also um die 728 alien world«.[26] Es geht also um die
835 Mitteilung einer Wahrheit, die jenseits wissenschaftlicher Wahrheit liegt, mithin 729 Mitteilung einer Wahrheit, die jenseits wissenschaftlicher Wahrheit liegt, mithin
839 »Wahrheit«, um die es ihr geht, zum Ausdruck zu verhelfen. 733 »Wahrheit«, um die es ihr geht, zum Ausdruck zu verhelfen.
840 [37]Colin Turnbull hingegen schien 1961 für die Publikation des Buches The Forest People keinen Anlass für eine Rechtfertigung seiner Darstellungsweise zu sehen. An 734
735 [36]Colin Turnbull hingegen schien 1961 für die Publikation des Buches The Forest People keinen Anlass für eine Rechtfertigung seiner Darstellungsweise zu sehen. An
841 diesem Werk tritt zunächst der Verzicht auf fast den gesamten Wissenschaftsapparat 736 diesem Werk tritt zunächst der Verzicht auf fast den gesamten Wissenschaftsapparat
847 Erlebnisse mit den Pygmäen in Ruanda und Burundi, wobei seine Informant*innen 742 Erlebnisse mit den Pygmäen in Ruanda und Burundi, wobei seine Informant*innen
848 häufiger in direkter Rede wiedergegeben werden.[30] Den Erinnerungen von 743 häufiger in direkter Rede wiedergegeben werden.[27] Den Erinnerungen von
849 Michael Korda, Turnbulls Lektor und Verleger bei dem New Yorker Verlag Simon & 744 Michael Korda, Turnbulls Lektor und Verleger bei dem New Yorker Verlag Simon &
853 das Buch bis 1999 gedruckt wurde und sich daher einer nachhaltigen Aufmerksamkeit 748 das Buch bis 1999 gedruckt wurde und sich daher einer nachhaltigen Aufmerksamkeit
854 erfreute, vermerkt Korda nicht ohne Stolz.[31] 749 erfreute, vermerkt Korda nicht ohne Stolz.[28]
855 [38]Korda war als Lektor auch dafür verantwortlich, das Simon & Schuster die Rechte 750 [37]Korda war als Lektor auch dafür verantwortlich, das Simon & Schuster die Rechte
856 an einer anthropologischen Dissertation erwarb, die in einer Form präsentiert wurde, 751 an einer anthropologischen Dissertation erwarb, die in einer Form präsentiert wurde,
860 Autobiografien üblich – die Authentizität des Niedergeschriebenen und die 755 Autobiografien üblich – die Authentizität des Niedergeschriebenen und die
861 Wahrhaftigkeit der Darstellung beglaubigt.[32] Durch die zahlreichen 756 Wahrhaftigkeit der Darstellung beglaubigt.[29] Durch die zahlreichen
862 Dialoge, die in diesem Buch wiedergegeben werden, nähert es sich formal allerdings 757 Dialoge, die in diesem Buch wiedergegeben werden, nähert es sich formal allerdings
865 dokumentieren. Gelegentlich finden sich im Text authentifizierende Zeitangaben wie 760 dokumentieren. Gelegentlich finden sich im Text authentifizierende Zeitangaben wie
866 Friday, June 30, 1961[33] oder 761 Friday, June 30, 1961[30] oder
867 Wednesday, December 12, 1962.[34] 762 Wednesday, December 12, 1962.[31]
868 Das Vertrauen der Leser*innen in die Wahrhaftigkeit des Wiedergegebenen wird aber 763 Das Vertrauen der Leser*innen in die Wahrhaftigkeit des Wiedergegebenen wird aber
875 Castaneda, in book after book, became a staple in our lives, one of the props on 770 Castaneda, in book after book, became a staple in our lives, one of the props on
876 which the success of the new post-Gottlieb S&S rested«.[35] 771 which the success of the new post-Gottlieb S&S rested«.[32]
877 [39]Während Turnbull und Castaneda deutlich die Konventionen wissenschaftlicher 772 [38]Während Turnbull und Castaneda deutlich die Konventionen wissenschaftlicher
878 Publikationen ignorieren, bleibt Marjorie Shostaks 1981 publizierte Ethnografie Nisa weitgehend den Traditionen wissenschaftlicher Veröffentlichungen treu. Die 773 Publikationen ignorieren, bleibt Marjorie Shostaks 1981 publizierte Ethnografie Nisa weitgehend den Traditionen wissenschaftlicher Veröffentlichungen treu. Die
887 Interviews kompiliert, die auf Tonband aufgezeichnet und anschließend transkribiert 782 Interviews kompiliert, die auf Tonband aufgezeichnet und anschließend transkribiert
888 und übersetzt wurden.[36] Da diese 783 und übersetzt wurden.[33] Da diese
889 Aussagen der Informant*innen etwas mehr als die Hälfte des Haupttextes einnehmen (169 784 Aussagen der Informant*innen etwas mehr als die Hälfte des Haupttextes einnehmen (169
892 787
788
789
893 5. Diskussion 790 5. Diskussion
894 791
895 [40]Ethnografien als wissenschaftliches Genre, das zwischen wissenschaftlichen 792 [39]Ethnografien als wissenschaftliches Genre, das zwischen wissenschaftlichen
896 Monografien mit einem pluralis auctoris und Autobiografien 793 Monografien mit einem pluralis auctoris und Autobiografien
898 Dieses Oszillieren lässt sich als Suche nach einer Darstellung verstehen, die adäquat 795 Dieses Oszillieren lässt sich als Suche nach einer Darstellung verstehen, die adäquat
899 wiedergibt, dass der*die Ethnologe*in nicht mehr als externe Beobachter*in konzipiert 796 wiedergibt, dass die Ethnologe*in nicht mehr als externe Beobachter*in konzipiert
900 wird, sondern vielmehr als forschende Subjekt, das als mit seiner Umwelt interagierende*r 797 wird, sondern vielmehr als Forschersubjekt, das als mit seiner Umwelt interagierender
901 Akteur*in und zugleich als wissenschaftliche*r Beobachter*in verstanden wird. Die 798 Akteur und zugleich als wissenschaftlicher Beobachter verstanden wird. Die Tatsache,
902 Tatsache,
903 dass diese Doppelrolle je später im 20. Jahrhundert, desto häufiger gewählt wird, 799 dass diese Doppelrolle je später im 20. Jahrhundert, desto häufiger gewählt wird,
904 indiziert einen Wandel im Verständnis ethnologischer Objektivität. Der Spagat, der 800 indiziert einen Wandel im Verständnis ethnologischer Objektivität. Der Spagat, der
905 sich aus der Doppelfunktion der Ethnolog*innen als Akteur*innen und 801 sich aus der Doppelfunktion der Ethnolog*innen als Akteure und
906 Beobachter*innen ergibt, verdeutlicht dabei zum einen das Korsett tradierter 802 Beobachter*innen ergibt, verdeutlicht dabei zum einen das Korsett tradierter
916 Darstellungskonventionen. 812 Darstellungskonventionen.
917 [41]Die vorliegende Studie konnte mit 103 Ethnografien nur einen kleinen Teil des 813
814 [40]Die vorliegende Studie konnte mit 103 Ethnografien nur einen kleinen Teil des
918 möglichen Textkorpus in den Blick nehmen. Gleichzeitig hat sie die Herausforderungen 815 möglichen Textkorpus in den Blick nehmen. Gleichzeitig hat sie die Herausforderungen
925 Grundlage anderer Korpora vorliegen, die die Leistungsfähigkeit der Methode unter 822 Grundlage anderer Korpora vorliegen, die die Leistungsfähigkeit der Methode unter
926 Beweis stellen,[37] 823 Beweis stellen,[34]
927 sollen im Folgenden Überlegungen angestellt werden, welche Fragestellungen mit einer 824 sollen im Folgenden Überlegungen angestellt werden, welche Fragestellungen mit einer
930 lässt. 827 lässt.
931 [42]Wie an den obigen Ausführungen deutlich geworden ist, stellen Paratexte den 828
829 [41]Wie an den obigen Ausführungen deutlich geworden ist, stellen Paratexte den
932 Übergangsbereich dar, in dem zum einen die Vermittlung der individuellen 830 Übergangsbereich dar, in dem zum einen die Vermittlung der individuellen
939 literaturgeschichtlich relevante Fragestellungen beantworten, ohne dabei auf die 837 literaturgeschichtlich relevante Fragestellungen beantworten, ohne dabei auf die
940 zeitgenössischen und recht wandelbaren Genrebegriffe zurückgreifen zu müssen.[38] Ertragreich wäre hier beispielsweise eine diachrone Untersuchung der 838 zeitgenössischen und recht wandelbaren Genrebegriffe zurückgreifen zu müssen.[35] Ertragreich wäre hier beispielsweise eine diachrone Untersuchung der
941 Entdifferenzierung literarischen und geschichtswissenschaftlichen Erzählens in der 839 Entdifferenzierung literarischen und geschichtswissenschaftlichen Erzählens in der
944 Fragestellung fokussiert auf die Unterscheidung fiktionaler und nichtfiktionaler 842 Fragestellung fokussiert auf die Unterscheidung fiktionaler und nichtfiktionaler
945 Texte,[39] 843 Texte,[36]
946 beispielsweise auf die Differenzierung zwischen Fiktion und Biografie seit dem Jahr 844 beispielsweise auf die Differenzierung zwischen Fiktion und Biografie seit dem Jahr
947 1700.[40] Die 845 1700.[37] Die
948 beiden genannten Studien von Piper und Underwood basieren hier bislang ausschließlich 846 beiden genannten Studien von Piper und Underwood basieren hier bislang ausschließlich
956 Wissenschaftsgeschichte wie die vorliegende Studie. 854 Wissenschaftsgeschichte wie die vorliegende Studie.
957 [43]Die Hinwendung zu literaturgeschichtlichen Fragestellungen eröffnet darüber hinaus 855
856 [42]Die Hinwendung zu literaturgeschichtlichen Fragestellungen eröffnet darüber hinaus
958 die Chance, die Erfassung von Paratexten zu automatisieren und damit die Größe des 857 die Chance, die Erfassung von Paratexten zu automatisieren und damit die Größe des
966 Endnoten können an der Größe des Schriftsatzes sowie ihrer Position auf jeder 865 Endnoten können an der Größe des Schriftsatzes sowie ihrer Position auf jeder
967 einzelnen Seite ausgelesen werden.[41] 866 einzelnen Seite ausgelesen werden.[38]
968 Vor- und Nachworte, Danksagungen, Einführungen, Bibliografien, Indizes und Glossare 867 Vor- und Nachworte, Danksagungen, Einführungen, Bibliografien, Indizes und Glossare
975 Erzählpositionen erlangt werden. 874 Erzählpositionen erlangt werden.
976 [44]Für die Bestimmung der komplexeren textinternen Signale wie Erzählposition und 875
876 [43]Für die Bestimmung der komplexeren textinternen Signale wie Erzählposition und
977 Unterscheidung von Homo- und Heterodiegese sowie ggf. interne Fokalisierung ist 877 Unterscheidung von Homo- und Heterodiegese sowie ggf. interne Fokalisierung ist
989 Objektbereiche Erzählposition und Homo- 889 Objektbereiche Erzählposition und Homo-
990 und Heterodiegese zu erreichen.[42] 890 und Heterodiegese zu erreichen.[39]
991 [45]Wo wie eben beschrieben die automatisierte Erfassung größerer Textkorpora 891 [44]Wo wie eben beschrieben die automatisierte Erfassung größerer Textkorpora
992 realisierbar zu sein scheint, stellt sich die Frage, ob ein Festhalten an der rein 892 realisierbar zu sein scheint, stellt sich die Frage, ob ein Festhalten an der rein
993 numerischen Erfassung der Paratexte sinnvoll ist. Das in der vorliegenden Studie 893 numerischen Erfassung der Paratexte sinnvoll ist. Das in der vorliegenden Studie
994 erfasste Korpus von 103 Texten bleibt für diejenigen, die die Werte erheben, noch 894 erfasste Korpus von 103 Texten bleibt für denjenigen, der die Werte erhebt, noch
995 überschaubar, und die Hypothesenbildung erfolgt zeitgleich mit der Datenerhebung. 895 überschaubar, und die Hypothesenbildung erfolgt zeitgleich mit der Datenerhebung.
1005 der Einsatz eines Random Forest Classifiers vielversprechende 905 der Einsatz eines Random Forest Classifiers vielversprechende
1006 Ergebnisse gezeigt.[43] 906 Ergebnisse gezeigt.[40]
1007 Während also die auf numerischen Werten beruhende Clusteranalyse die Textgruppen und 907 Während also die auf numerischen Werten beruhende Clusteranalyse die Textgruppen und
1009 Textgruppe schärfer herauszuarbeiten. 909 Textgruppe schärfer herauszuarbeiten.
1010 [46]Insgesamt zeichnet sich damit die Möglichkeit ab, komplexe Modelle zu entwickeln, 910
911 [45]Insgesamt zeichnet sich damit die Möglichkeit ab, komplexe Modelle zu entwickeln,
1011 die 912 die
1019 920
921
1020 Fußnoten 922 Fußnoten
1023 [1] 925 [1]
926
1024 Vgl. hier Underwood et al. 2013. Dieser Artikel 927 Vgl. hier Underwood et al. 2013. Dieser Artikel
1027 930
931
1028 [2] 932 [2]
933
1029 Diese 934 Diese
1030 Studie entstand im Rahmen des interdisziplinären Projekts »Die Affekte der 935 Studie entstand im Rahmen des interdisziplinären Projekts »Die Affekte der
1031 Forscher«, gefördert von der VolkswagenStiftung (2013–2017, Az 86 783). 936 Forscher«, gefördert von der VolkswagenStiftung (2013–2017).
937
1032 938
1033 [3] 939 [3]
1034 Potenziell lassen sich Kontextinformationen 940
941 Potentiell lassen sich Kontextinformationen
1035 selbstverständlich als Gesamtheit aller zum Zeitpunkt der Evaluation verfügbaren 942 selbstverständlich als Gesamtheit aller zum Zeitpunkt der Evaluation verfügbaren
1039 946
947
1040 [4] 948 [4]
949
1041 Genette 1989, S. 9. Hervorhebungen im 950 Genette 1989, S. 9. Hervorhebungen im
1043 952
953
1044 [5] 954 [5]
955
1045 Zu Fußnoten vergleiche hier bereits Grafton 956 Zu Fußnoten vergleiche hier bereits Grafton
1047 958
959
1048 [6] 960 [6]
961
1049 Genette 1989, S. 13. 962 Genette 1989, S. 13.
1050 963
964
1051 [7] 965 [7]
966
1052 Das lässt sich 967 Das lässt sich
1056 971
972
1057 [8] 973 [8]
974
1058 Aber eben nicht nur: Hinweise wie »Nonfiction« 975 Aber eben nicht nur: Hinweise wie »Nonfiction«
1060 977
978
1061 [9] 979 [9]
980
1062 Genette 1992, S. 81–91. 981 Genette 1992, S. 81–91.
982
1063 983
1065 985
1066 Vgl. dazu Clifford 1986.
1067
1068 [11]
1069 Vgl. aber bereits die Studie von
1070 Kilchör et al. 2018, die ein nahezu
1071 vergleichbar großes Korpus von primatologischen Werken im Hinblick auf ihre Paratexte
1072 untersucht hat.
1073
1074 [12]
1075 Dies wurde 986 Dies wurde
1077 988
1078 [13] 989
990 [11]
991
1079 992
1082 995
1083 [14] 996
997 [12]
998
1084 Eine Visualisierung der Publikationsorte der 103 Ethnografien findet sich im DARIAH-DE GeoBrowser. 999 Eine Visualisierung der Publikationsorte der 103 Ethnografien findet sich im DARIAH-DE GeoBrowser.
1085 1000
1086 [15] 1001
1002 [13]
1003
1087 Das würde voraussetzen, dass sich das symbolische und soziale Kapital eines 1004 Das würde voraussetzen, dass sich das symbolische und soziale Kapital eines
1091 1008
1092 [16] 1009
1010 [14]
1011
1093 Bohannan (Smith Bowen) 1954; 1012 Bohannan (Smith Bowen) 1954;
1095 1014
1096 [17] 1015
1016 [15]
1017
1097 Malinowski 1932, 1018 Malinowski 1932,
1099 1020
1100 [18] 1021
1022 [16]
1023
1101 Benedict / Vogel 1946, S. 3, 22, 313. 1024 Benedict / Vogel 1946, S. 3, 22, 313.
1102 1025
1103 [19]
1104 1026
1105 Sämtliche Daten wurden unter http://dx.doi.org/10.20375/0000-000D-FF87-C publiziert, vgl. 1027 [17]
1106 Lehmann 2021.
1107 1028
1108
1109 [20]
1110 Vgl. Bertifier. Dank an Jean-Daniel Fekete (INRIA Paris), der dieses 1029 Vgl. Bertifier. Dank an Jean-Daniel Fekete (INRIA Paris), der dieses
1113 1032
1114 [21] 1033
1034 [18]
1035
1115 Es sind dies Darwin 1839; 1036 Es sind dies Darwin 1839;
1119 1040
1120 [22] 1041
1042 [19]
1043
1121 Ihre insgesamt sehr geringe Zahl mag sich auch aus dem Umstand erklären, dass 1044 Ihre insgesamt sehr geringe Zahl mag sich auch aus dem Umstand erklären, dass
1125 lassen Softcoverausgaben binden, so dass Paratexte wie Einführungen ins Werk, Blurbs, Kurzbiografien auf dem Umschlag oder eben Fotos der 1048 lassen Softcoverausgaben binden, so dass Paratexte wie Einführungen ins Werk, Blurbs, Kurzbiografien auf dem Umschlag oder eben Fotos der
1126 Autor*innen verlorengehen. Auch wenn hier eine gewisse Dunkelziffer nicht erfasster 1049 Autor*innen verlorengehen.
1127 Paratexte
1128 angenommen werden muss und die Aussagekraft der erhobenen Werte daher eingeschränkt
1129 ist,
1130 sollte die Bedeutung dieser Paratexte insgesamt nicht überschätzt werden.
1131 1050
1132 [23] 1051
1052 [20]
1053
1133 Dies in folgenden Texten: Barley 1986; 1054 Dies in folgenden Texten: Barley 1986;
1145 1066
1146 [24] 1067
1068 [21]
1069
1147 Die 1070 Die
1153 1076
1154 [25] 1077
1078 [22]
1079
1155 Vgl. zum Wandel des 1080 Vgl. zum Wandel des
1158 1083
1159 [26] 1084
1085 [23]
1086
1160 Diesen Titel trägt der entscheidende Sammelband zu dieser 1087 Diesen Titel trägt der entscheidende Sammelband zu dieser
1162 1089
1163 [27] 1090
1091 [24]
1092
1164 Ausnahmen bilden 1093 Ausnahmen bilden
1168 1097
1169 [28] 1098
1099 [25]
1100
1170 Lejeune 1975, passim. 1101 Lejeune 1975, passim.
1171 1102
1172 [29] 1103
1104 [26]
1105
1173 Alle Zitate Bohannan (Smith Bowen) 1954, S. V. Die 1106 Alle Zitate Bohannan (Smith Bowen) 1954, S. V. Die
1176 1109
1177 [30] 1110
1111 [27]
1112
1178 Turnbull 1961; 1113 Turnbull 1961;
1180 1115
1181 [31] 1116
1117 [28]
1118
1182 Korda 1999, S. 1119 Korda 1999, S.
1184 1121
1185 [32] 1122
1123 [29]
1124
1186 Castaneda 1972, S. 1125 Castaneda 1972, S.
1189 1128
1190 [33] 1129
1130 [30]
1131
1191 Castaneda 1972, S. 89. 1132 Castaneda 1972, S. 89.
1192 1133
1193 [34] 1134
1135 [31]
1136
1194 Castaneda 1972, S. 262. 1137 Castaneda 1972, S. 262.
1195 1138
1196 [35] 1139
1140 [32]
1141
1197 Korda 1999, S. 283. Bereits zuvor hatte Korda ein weiteres Erfolgskriterium für 1142 Korda 1999, S. 283. Bereits zuvor hatte Korda ein weiteres Erfolgskriterium für
1203 1148
1204 [36] 1149
1150 [33]
1151
1205 Shostak 1981, S. 38f. 1152 Shostak 1981, S. 38f.
1206 1153
1207 [37] 1154
1155 [34]
1156
1208 Lehmann 2017; 1157 Lehmann 2017;
1210 1159
1211 [38] 1160
1161 [35]
1162
1212 Vgl. zu dieser Problematik ausführlich 1163 Vgl. zu dieser Problematik ausführlich
1215 1166
1216 [39] 1167
1168 [36]
1169
1217 Dazu schon ausführlich Piper 2018, S. 94–117. 1170 Dazu schon ausführlich Piper 2018, S. 94–117.
1218 1171
1219 [40] 1172
1173 [37]
1174
1220 Hierzu schon Underwood 2019, S. 1–33. 1175 Hierzu schon Underwood 2019, S. 1–33.
1221 1176
1222 [41] 1177
1178 [38]
1179
1223 Eine mustergültige Analyse 1180 Eine mustergültige Analyse
1225 1182
1226 [42] 1183
1184 [39]
1185
1227 Vgl. 1186 Vgl.
1230 1189
1231 [43] 1190
1191 [40]
1192
1232 Vgl. hierzu 1193 Vgl. hierzu
1233 Krautter et al. 2018. 1194 Krautter et al. 2018.
1195
1234 1196
1242 Lila Abu-Lughod: Veiled sentiments: honor and poetry in a Bedouin society. 1204 Lila Abu-Lughod: Veiled sentiments: honor and poetry in a Bedouin society.
1243 Berkeley, CA u. a. 1986. [Nachweis im GVK] Benedict Anderson: Imagined communities: reflections on the origin and spread of 1205 Berkeley, CA u. a. 1986. [Nachweis im GVK]
1244 nationalism. London 1983. [Nachweis im GVK] Talal Asad: Formations of the Secular: Christianity, Islam, modernity. Stanford, 1206 Benedict Anderson: Imagined communities: reflections on the origin and spread of
1245 CA 2003. [Nachweis im GVK] Nigel Barley: A plague of caterpillars: a return to the African bush. 1207 nationalism. London 1983. [Nachweis im GVK]
1246 Harmondsworth u. a. 1986. [Nachweis im GVK] Nigel Barley: Not a hazardous sport. London u. a. 1988. [Nachweis im GVK] Nigel Barley: The innocent anthropologist: notes from a mud hut. London 1983. 1208 Talal Asad: Formations of the Secular: Christianity, Islam, modernity. Stanford,
1247 [Nachweis im GVK] Ethnic groups and boundaries: the social organization of culture difference. Hg. 1209 CA 2003. [Nachweis im GVK]
1248 von Fredrik Barth. Bergen 1969. [Nachweis im GVK] Gregory Bateson: Naven: a survey of the problems suggested by a composite picture 1210 Nigel Barley: A plague of caterpillars: a return to the African bush.
1211 Harmondsworth u. a. 1986. [Nachweis im GVK]
1212 Nigel Barley: Not a hazardous sport. London u. a. 1988. [Nachweis im GVK]
1213 Nigel Barley: The innocent anthropologist: notes from a mud hut. London 1983.
1214 [Nachweis im GVK]
1215 Ethnic groups and boundaries: the social organization of culture difference. Hg.
1216 von Fredrik Barth. Bergen 1969. [Nachweis im GVK]
1217 Gregory Bateson: Naven: a survey of the problems suggested by a composite picture
1249 of the culture of a New Guinea tribe drawn from three points of view. Cambridge 1936. 1218 of the culture of a New Guinea tribe drawn from three points of view. Cambridge 1936.
1250 [Nachweis im GVK] Ruth Behar: The vulnerable observer: anthropology that breaks your heart. Boston, 1219 [Nachweis im GVK]
1251 MA 1996. [Nachweis im GVK] Ruth Benedict: The chrysanthemum and the sword: patterns of Japanese culture. 1220 Ruth Behar: The vulnerable observer: anthropology that breaks your heart. Boston,
1252 Boston, MA u. a. 1946. [Nachweis im GVK] Ruth Benedict: Patterns of culture. Boston, MA u. a. 1934. [Nachweis im GVK] João Biehl: Vita: life in a zone of social abandonment. Berkeley, CA u. a. 2005. 1221 MA 1996. [Nachweis im GVK]
1253 [Nachweis im GVK] Franz Boas: Anthropology and modern life. New York, NY 1928. [Nachweis im GVK] Franz Boas: The mind of primitive man: a course of lectures delivered before the 1222 Ruth Benedict: The chrysanthemum and the sword: patterns of Japanese culture.
1223 Boston, MA u. a. 1946. [Nachweis im GVK]
1224 Ruth Benedict: Patterns of culture. Boston, MA u. a. 1934. [Nachweis im GVK]
1225 João Biehl: Vita: life in a zone of social abandonment. Berkeley, CA u. a. 2005.
1226 [Nachweis im GVK]
1227 Franz Boas: Anthropology and modern life. New York, NY 1928. [Nachweis im GVK]
1228 Franz Boas: The mind of primitive man: a course of lectures delivered before the
1254 Lowell Inst., Boston, and the Nat. Univ. of Mexico, 1910-1911. New York, NY 1911. 1229 Lowell Inst., Boston, and the Nat. Univ. of Mexico, 1910-1911. New York, NY 1911.
1255 [Nachweis im GVK] Laura Bohannan (Elenore Smith Bowen): Return to laughter. 1230 [Nachweis im GVK]
1256 London 1954. [Nachweis im GVK] Laura Bohannan (Elenore Smith Bowen): Return to laughter. 1231 Laura Bohannan (Elenore Smith Bowen): Return to laughter.
1257 An anthropological novel. 2. Auflage. Garden City, NY 1964. [Nachweis im GVK] Paul Bohannan / Dirk Van Der Elst: Asking and listening: ethnography as personal 1232 London 1954. [Nachweis im GVK]
1258 adaptation. Prospect Heights, IL 1998. [Nachweis im GVK] Philippe Bourgois: In search of respect: selling crack in El Barrio. Cambridge u. 1233 Laura Bohannan (Elenore Smith Bowen): Return to laughter.
1259 a. 1995. [Nachweis im GVK] Philippe Bourgois / Jeffrey Schonberg: Righteous dopefiend. Berkeley, CA u. a. 1234 An anthropological novel. 2. Auflage. Garden City, NY 1964. [Nachweis im GVK]
1260 2009. [Nachweis im GVK] Jean Louise Briggs: Inuit morality play: the emotional education of a 1235 Paul Bohannan / Dirk Van Der Elst: Asking and listening: ethnography as personal
1261 three-year-old. New Haven, CT 1998. [Nachweis im GVK] Jean Louise Briggs: Never in anger: portrait of an Eskimo family. Cambridge, MA 1236 adaptation. Prospect Heights, IL 1998. [Nachweis im GVK]
1262 u. a. 1970. [Nachweis im GVK] Carlos Castaneda: Journey to Ixtlan: the lessons of Don Juan. New York, NY 1972. 1237 Philippe Bourgois: In search of respect: selling crack in El Barrio. Cambridge u.
1263 [Nachweis im GVK] Napoleon Alphonseau Chagnon: Noble savages: my life among two dangerous tribes – 1238 a. 1995. [Nachweis im GVK]
1264 the Yanomamö and the anthropologists. New York, NY 2014. [Nachweis im GVK] Napoleon Alphonseau Chagnon: Yanomamö. The fierce people. New York, NY u. a. 1968. 1239 Philippe Bourgois / Jeffrey Schonberg: Righteous dopefiend. Berkeley, CA u. a.
1265 [Nachweis im GVK] Pierre Clastres: Archéologie de la violence: la guerre dans les sociétés 1240 2009. [Nachweis im GVK]
1266 primitives. La Tour d’Aigles 1999. [Nachweis im GVK] James Clifford: Routes. travel and translation in the late twentieth century. 1241 Jean Louise Briggs: Inuit morality play: the emotional education of a
1267 Cambridge, MA u. a. 1997. [Nachweis im GVK] Jean Comaroff: Body of power, spirit of resistance: the culture and history of a 1242 three-year-old. New Haven, CT 1998. [Nachweis im GVK]
1268 South African people. Chicago u. a. 1985. [Nachweis im GVK] Vincent Crapanzano: Tuhami, portrait of a Moroccan. Chicago u. a. 1980. [Nachweis im GVK] Charles Darwin: Journal of researches into the geology and natural history of the 1243 Jean Louise. Briggs: Never in anger: portrait of an Eskimo family. Cambridge, MA
1244 u. a. 1970. [Nachweis im GVK]
1245 Carlos Castaneda: Journey to Ixtlan: the lessons of Don Juan. New York, NY 1972.
1246 [Nachweis im GVK]
1247 Napoleon Alphonseau Chagnon: Noble savages: my life among two dangerous tribes –
1248 the Yanomamö and the anthropologists. New York, NY 2014. [Nachweis im GVK]
1249 Napoleon Alphonseau Chagnon: Yanomamö. The fierce people. New York, NY u. a. 1968.
1250 [Nachweis im GVK]
1251 Pierre Clastres: Archéologie de la violence: la guerre dans les sociétés
1252 primitives. La Tour d'Aigles 1999. [Nachweis im GVK]
1253 James Clifford: Routes. travel and translation in the late twentieth century.
1254 Cambridge, MA u. a. 1997. [Nachweis im GVK]
1255 Jean Comaroff: Body of power, spirit of resistance: the culture and history of a
1256 South African people. Chicago u. a. 1985. [Nachweis im GVK]
1257 Vincent Crapanzano: Tuhami, portrait of a Moroccan. Chicago u. a. 1980. [Nachweis im GVK]
1258 Charles Darwin: Journal of researches into the geology and natural history of the
1269 various countries visited by H. M. S. Beagle, under the command of Captain Fitzroy, 1259 various countries visited by H. M. S. Beagle, under the command of Captain Fitzroy,
1270 R. N., from 1832 to 1836. London 1840. (= Narrative of the surveying voyages of his 1260 R. N., from 1832 to 1836. London 1840. (= Narrative of the surveying voyages of his
1271 majesty’s ships adventure and beagle, between the years 1826 and 1836, describing 1261 majesty's ships adventure and beagle, between the years 1826 and 1836, describing
1272 their examination of the southern shores of South America, and the Beagle’s 1262 their examination of the southern shores of South America, and the Beagle's
1273 circumnavigation of the globe; 3) [Nachweis im GVK] Mary Douglas: Purity and danger: an analysis of concepts of pollution and taboo. 1263 circumnavigation of the globe; 3) [Nachweis im GVK]
1274 London 1966. [Nachweis im GVK] Louis Dumont: Homo hierarchicus: essai sur le système des castes. Paris 1970. 1264 Mary Douglas: Purity and danger: an analysis of concepts of pollution and taboo.
1275 [Nachweis im GVK] Robert Breckenridge Edgerton: Sick societies: challenging the myth of primitive 1265 London 1966. [Nachweis im GVK]
1276 harmony. New York, NY u. a. 1992. [Nachweis im GVK] Edward Evan Evans-Pritchard: The Nuer: a description of the modes of livelihood 1266 Louis Dumont: Homo hierarchicus: essai sur le système des castes. Paris 1970.
1277 and political institutions of a Nilotic people. Oxford 1940. [Nachweis im GVK] Edward Evan Evans-Pritchard: Witchcraft, oracles and magic among the Azande. 1267 [Nachweis im GVK]
1278 Oxford 1937. [Nachweis im GVK] Johannes Fabian: Out of our minds: reason and madness in the exploration of 1268 Robert Breckenridge Edgerton: Sick societies: challenging the myth of primitive
1269 harmony. New York, NY u. a. 1992. [Nachweis im GVK]
1270 Edward Evan Evans-Pritchard: The Nuer: a description of the modes of livelihood
1271 and political institutions of a Nilotic people. Oxford 1940. [Nachweis im GVK]
1272 Edward Evan Evans-Pritchard: Witchcraft, oracles and magic among the Azande.
1273 Oxford 1937. [Nachweis im GVK]
1274 Johannes Fabian: Out of our minds: reason and madness in the exploration of
1279 Central Africa; the Ad. E. Jensen lectures at the Frobenius Institut, University of 1275 Central Africa; the Ad. E. Jensen lectures at the Frobenius Institut, University of
1280 Frankfurt. Berkeley, CA u. a. 2000. [Nachweis im GVK] Frantz Fanon: Peau noire, masques blancs. Paris 1952. [Nachweis im GVK] Frantz Fanon: Les damnés de la terre. Paris 1964. [Nachweis im GVK] Paul Farmer: AIDS and accusation: Haiti and the geography of blame. Berkeley, CA 1276 Frankfurt. Berkeley, CA u. a. 2000. [Nachweis im GVK]
1281 1992. [Nachweis im GVK] Paul Farmer: Pathologies of power: health, human rights, and the new war on the 1277 Frantz Fanon: Peau noire, masques blancs. Paris 1952. [Nachweis im GVK]
1282 poor. Berkeley, CA u. a. 2003. [Nachweis im GVK] Jeanne Favret-Saada: Les mots, la mort, les sorts: la sorcellerie dans le Bocage. 1278 Frantz Fanon: Les damnés de la terre. Paris 1964. [Nachweis im GVK]
1283 Paris 1977. [Nachweis im GVK] James Ferguson: Expectations of modernity: myths and meanings of urban life on the 1279 Paul Farmer: AIDS and accusation: Haiti and the geography of blame. Berkeley, CA
1284 Zambian Copperbelt. Berkeley, CA u. a. 1999. [Nachweis im GVK] James George Frazer: The Golden Bough: a study in comparative religion. 2 Bde. New 1280 1992. [Nachweis im GVK]
1285 York 1894. Bd. 1: Vol. I. Siehe auch Erstausgabe 1890 [Nachweis im GVK] Clifford Geertz: Negara: the theatre state in nineteenth-century Bali. Princeton, 1281 Paul Farmer: Pathologies of power: health, human rights, and the new war on the
1286 NJ 1980. [Nachweis im GVK] Clifford Geertz: The religion of Java. Glencoe, IL 1960. [Nachweis im GVK] Alice Goffman: On the run: fugitive life in an American city. Chicago, IL u. a. 1282 poor. Berkeley, CA u. a. 2003. [Nachweis im GVK]
1287 2014. [Nachweis im GVK] Erving Goffman: Stigma: notes on the management of spoiled identity. New York, NY 1283 Jeanne Favret-Saada: Les mots, la mort, les sorts: la sorcellerie dans le Bocage.
1288 1963. [Nachweis im GVK] David Graeber: Lost people: magic and the legacy of slavery in Madagascar. 1284 Paris 1977. [Nachweis im GVK]
1289 Bloomington, IN 2007. [Nachweis im GVK] Donna Jeanne Haraway: Simians, cyborgs, and women: the reinvention of nature. New 1285 James Ferguson: Expectations of modernity: myths and meanings of urban life on the
1290 York, NY 1991. [Nachweis im GVK] Richard Dick Hebdige: Subculture: the meaning of style. London u. a. 1979. 1286 Zambian Copperbelt. Berkeley, CA u. a. 1999. [Nachweis im GVK]
1291 [Nachweis im GVK] Tobias Hecht: At home in the street: street children of Northeast Brazil. 1287 James George Frazer: The Golden Bough: a study in comparative religion. 2 Bde. New
1292 Cambridge 1998. [Nachweis im GVK] Karl Gustav Heider: Grand Valley Dani. Peaceful Warriors. New York, NY 1979. 1288 York 1894. Bd. 1: Vol. I. Siehe auch Erstausgabe 1890 [Nachweis im GVK]
1293 [Nachweis im GVK] Thor Heyerdahl: Kon-Tiki Ekspedisjonen. Oslo 1948. Siehe auch Kon-Tiki 1289 Clifford Geertz: Negara: the theatre state in nineteenth-century Bali. Princeton,
1294 Ekspedisjonen [Nachweis im GVK] Michael D. Jackson: At home in the world. Durham, NC 1995. [Nachweis im GVK] Bruce Kapferer: A celebration of demons: exorcism and the aesthetics of healing in 1290 NJ 1980. [Nachweis im GVK]
1295 Sri Lanka. Bloomington, IN 1983. [Nachweis im GVK] Arthur Kleinman: The illness narratives: suffering, healing, and the human 1291 Clifford Geertz: The religion of Java. Glencoe, IL 1960. [Nachweis im GVK]
1296 condition. New York, NY 1988. [Nachweis im GVK] Clyde Kluckhohn / Dorothea Leighton: The Navaho. Cambridge, MA u. a. 1946. 1292 Alice Goffman: On the run: fugitive life in an American city. Chicago, IL u. a.
1297 [Nachweis im GVK] Eduardo Kohn: How forests think: toward an anthropology beyond the human. 1293 2014. [Nachweis im GVK]
1298 Berkeley, CA u. a. 2013. [Nachweis im GVK] Don Kulick: Travesti: sex, gender and culture among Brazilian transgendered 1294 Erving Goffman: Stigma: notes on the management of spoiled identity. New York, NY
1299 prostitutes. Chicago, IL u. a. 1998. [Nachweis im GVK] Bruno Latour: Nous n’avons jamais été modernes: essai d’anhtropologie symétrique. 1295 1963. [Nachweis im GVK]
1300 Paris 1991. [Nachweis im GVK] Bruno Latour / Steve Woolgar: Laboratory Life. The Social Construction of 1296 David Graeber: Lost people: magic and the legacy of slavery in Madagascar.
1301 Scientific Facts. Beverly Hills, CA 1979. [Nachweis im GVK] Edmund Leach: Political systems of Highland Burma: a Study of Kachin social 1297 Bloomington, IN 2007. [Nachweis im GVK]
1302 structure. London 1954. [Nachweis im GVK] Claude Lévi-Strauss: Tristes Tropiques. Paris 1955. [Nachweis im GVK] Claude Lévi-Strauss: La Pensée Sauvauge. Paris 1963. [Nachweis im GVK] Tanya Marie Luhrmann: Persuasions of the witch’s craft: ritual magic in 1298 Donna Jeanne Haraway: Simians, cyborgs, and women: the reinvention of nature. New
1303 contemporary England. Cambridge, MA 1991. [Nachweis im GVK] Catherine Anne Lutz: Unnatural Emotions: everyday sentiments on a Micronesian 1299 York, NY 1991. [Nachweis im GVK]
1304 atoll and their challenge to western theory. Chicago, IL u. a. 1988. [Nachweis im GVK] Bronislaw Malinowski: Sex and repression in savage society. London u. a. 1927. 1300 Richard Dick Hebdige: Subculture: the meaning of style. London u. a. 1979.
1305 [Nachweis im GVK] Bronislaw Malinowski: The sexual life of savages in North-Western Melanesia: an 1301 [Nachweis im GVK]
1302 Tobias Hecht: At home in the street: street children of Northeast Brazil.
1303 Cambridge 1998. [Nachweis im GVK]
1304 Karl Gustav Heider: Grand Valley Dani. Peaceful Warriors. New York, NY 1979.
1305 [Nachweis im GVK]
1306 Thor Heyerdahl: Kon-Tiki Ekspedisjonen. Oslo 1948. Siehe auch Kon-Tiki
1307 Ekspedisjonen [Nachweis im GVK]
1308 Michael D. Jackson: At home in the world. Durham, NC 1995. [Nachweis im GVK]
1309 Bruce Kapferer: A celebration of demons: exorcism and the aesthetics of healing in
1310 Sri Lanka. Bloomington, IN 1983. [Nachweis im GVK]
1311 Arthur Kleinman: The illness narratives: suffering, healing, and the human
1312 condition. New York, NY 1988. [Nachweis im GVK]
1313 Clyde Kluckhohn / Dorothea Leighton: The Navaho. Cambridge, MA u. a. 1946.
1314 [Nachweis im GVK]
1315 Eduardo Kohn: How forests think: toward an anthropology beyond the human.
1316 Berkeley, CA u. a. 2013. [Nachweis im GVK]
1317 Don Kulick: Travesti: sex, gender and culture among Brazilian transgendered
1318 prostitutes. Chicago, IL u. a. 1998. [Nachweis im GVK]
1319 Bruno Latour: Nous n’avons jamais été modernes: essai d’anhtropologie symétrique.
1320 Paris 1991. [Nachweis im GVK]
1321 Bruno Latour / Steve Woolgar: Laboratory Life. The Social Construction of
1322 Scientific Facts. Beverly Hills, CA 1979. [Nachweis im GVK]
1323 Edmund Leach: Political systems of Highland Burma: a Study of Kachin social
1324 structure. London 1954. [Nachweis im GVK]
1325 Claude Lévi-Strauss: Tristes Tropiques. Paris 1955. [Nachweis im GVK]
1326 Claude Lévi-Strauss: La Pensée Sauvauge. Paris 1963. [Nachweis im GVK]
1327 Tanya Marie Luhrmann: Persuasions of the witch's craft: ritual magic in
1328 contemporary England. Cambridge, MA 1991. [Nachweis im GVK]
1329 Catherine Anne Lutz: Unnatural Emotions: everyday sentiments on a Micronesian
1330 atoll and their challenge to western theory. Chicago, IL u. a. 1988. [Nachweis im GVK]
1331 Bronislaw Malinowski: Sex and repression in savage society. London u. a. 1927.
1332 [Nachweis im GVK]
1333 Bronislaw Malinowski: The sexual life of savages in North-Western Melanesia: an
1306 ethnographic account of courtship, marriage and family life among the natives of the 1334 ethnographic account of courtship, marriage and family life among the natives of the
1307 Trobriand Islands, British New Guinea. New York, NY 1929. [Nachweis im GVK] Bronislaw Malinowski: Argonauts of the western Pacific: an account of native 1335 Trobriand Islands, British New Guinea. New York, NY 1929. [Nachweis im GVK]
1336 Bronislaw Malinowski: Argonauts of the western Pacific: an account of native
1308 enterprise and adventure in the archipelagoes of Melanesian New Guinea. 2. Auflage. 1337 enterprise and adventure in the archipelagoes of Melanesian New Guinea. 2. Auflage.
1309 London 1932. [Nachweis im GVK] Liisa Helena Malkki: Purity and exile: violence, memory, and national cosmology 1338 London 1932. [Nachweis im GVK]
1310 among Hutu refugees in Tanzania. Chicago, IL u. a. 1995. [Nachweis im GVK] Mahmood Mamdani: When victims become killers: colonialism, nativism, and the 1339 Liisa Helena Malkki: Purity and exile: violence, memory, and national cosmology
1311 genocide in Rwanda. Princeton, NJ 2001. [Nachweis im GVK] Terence McKenna: Food of the gods: the search for the original tree of knowledge: 1340 among Hutu refugees in Tanzania. Chicago, IL u. a. 1995. [Nachweis im GVK]
1312 a radical history of plants, drugs and human evolution. London u. a. 1992. [Nachweis im GVK] Margaret Mead: Growing up in New Guinea: a comparative study of primitive 1341 Mahmood Mamdani: When victims become killers: colonialism, nativism, and the
1313 education. New York, NY 1930. Siehe auch [Nachweis im GVK] Margaret Mead: Coming of age in Samoa: a psychological study of primitive youth 1342 genocide in Rwanda. Princeton, NJ 2001. [Nachweis im GVK]
1314 for western civilisation. New York, NY 1928. [Nachweis im GVK] Margaret Mead: Sex and temperament in three primitive societies. London 1935. 1343 Terence McKenna: Food of the gods: the search for the original tree of knowledge:
1315 Siehe auch [Nachweis im GVK] Alfred Métraux: Le vaudou haïtien. Paris 1958. [Nachweis im GVK] Sidney Wilfred Mintz: Sweetness and power: the place of sugar in modern history. 1344 a radical history of plants, drugs and human evolution. London u. a. 1992. [Nachweis im GVK]
1316 New York, NY u. a. 1985. [Nachweis im GVK] Marlo Morgan: Mutant message down under. Thorndike, ME 1991. [Nachweis im GVK] Vinh-Kim Nguyen: The republic of therapy: triage and sovereignty in West Africa’s 1345 Margaret Mead: Growing up in New Guinea: a comparative study of primitive
1317 time of AIDS. Durham, NC 2010. [Nachweis im GVK] Gananath Obeyesekere: Medusa’s hair: an essay on personal symbols and religious 1346 education. New York, NY 1930. Siehe auch [Nachweis im GVK]
1318 experience. Chicago, IL 1981. [Nachweis im GVK] Gananath Obeyesekere: The apotheosis of Captain Cook: European mythmaking in the 1347 Margaret Mead: Coming of age in Samoa: a psychological study of primitive youth
1319 pacific. Princeton, NJ 1992. [Nachweis im GVK] Judith Okely: The traveller-gypsies. Cambridge u. a. 1983. [Nachweis im GVK] Aihwa Ong: Spirits of resistance and capitalist discipline: factory women in 1348 for western civilisation. New York, NY 1928. [Nachweis im GVK]
1320 Malaysia. Albany, NY 1987. [Nachweis im GVK] Sherry Beth Ortner: Life and death on Mt. Everest: Sherpas and Himalayan 1349 Margaret Mead: Sex and temperament in three primitive societies. London 1935.
1321 mountaineering. Princeton, NJ 1999. [Nachweis im GVK] Roy Abraham Rappaport: Pigs for the ancestors: ritual in the ecology of a New 1350 Siehe auch [Nachweis im GVK]
1322 Guinea people. New Haven, CT 1968. [Nachweis im GVK] Douglas Raybeck: Mad dogs, englishmen, and the errant anthropologist: fieldwork in 1351 Alfred Métraux: Le vaudou haïtien. Paris 1958. [Nachweis im GVK]
1323 Malaysia. Long Grove, IL 1996. Renato Rosaldo: The day of Shelly’s Death: the poetry and ethnography of grief. 1352 Sidney Wilfred Mintz: Sweetness and power: the place of sugar in modern history.
1324 Durham, NC 2014. [Nachweis im GVK] Marshall Sahlins: Stone Age Economics. London 1974. [Nachweis im GVK] Nancy Scheper-Hughes: Death without weeping: the violence of everyday life in 1353 New York, NY u. a. 1985. [Nachweis im GVK]
1325 Brazil. Berkeley, CA u. a. 1992. [Nachweis im GVK] James Cameron Scott: Weapons of the weak: everyday forms of peasant resistance. 1354 Marlo Morgan: Mutant message down under. Thorndike, ME 1991. [Nachweis im GVK]
1326 New Haven, CT 1985. [Nachweis im GVK] Marjorie Shostak: Nisa: the life and words of a !Kung Woman. Cambridge, MA 1981. 1355 Vinh-Kim Nguyen: The republic of therapy: triage and sovereignty in West Africa's
1327 [Nachweis im GVK] James Phillip Spradley: You owe yourself a drunk: an ethnography of urban nomads. 1356 time of AIDS. Durham, NC 2010. [Nachweis im GVK]
1328 Boston, MA 1970. [Nachweis im GVK] Paul Stoller / Cheryl Olkes: In Sorcery’s shadow: a memoir of apprenticeship among 1357 Gananath Obeyesekere: Medusa's hair: an essay on personal symbols and religious
1329 the Songhay of Niger. Chicago, IL 1987. [Nachweis im GVK] Michael Thomas Taussig: Law in a lawless land: diary of a Limpieza in Colombia. 1358 experience. Chicago, IL 1981. [Nachweis im GVK]
1330 New York, NY u. a. 2003. [Nachweis im GVK] Michael Thomas Taussig: My cocaine Museum. Chicago, IL u. a. 2004. [Nachweis im GVK] Michael Thomas Taussig: Shamanism, colonialism, and the wild man: a study in 1359 Gananath Obeyesekere: The apotheosis of Captain Cook: European mythmaking in the
1331 terror and healing. Chicago, IL u. a. 1986. [Nachweis im GVK] Barbara Tedlock: The woman in the shaman’s body: reclaiming the feminine in 1360 pacific. Princeton, NJ 1992. [Nachweis im GVK]
1332 religion and medicine. New York, NY u. a. 2005. [Nachweis im GVK] Anna Lowenhaupt Tsing: In the realm of the diamond queen: marginality in an 1361 Judith Okely: The traveller-gypsies. Cambridge u. a. 1983. [Nachweis im GVK]
1333 out-of-the-way place. Princeton, NJ 1993. [Nachweis im GVK] Colin Macmillan Turnbull: The forest people. New York, NY 1961. [Nachweis im GVK] Victor Witter Turner: The forest of symbols: aspects of Ndembu ritual. Ithaca, NY 1362 Aihwa Ong: Spirits of resistance and capitalist discipline: factory women in
1334 1967. [Nachweis im GVK] Edward Burnett Tylor: Primitive culture: researches into the development of 1363 Malaysia. Albany, NY 1987. [Nachweis im GVK]
1335 mythology, philosophy, religion, art, and custom. 2 Bde. London 1871. [Nachweis im GVK] Piers Vitebsky: The reindeer people: living with animals and spirits in Siberia. 1364 Sherry Beth Ortner: Life and death on Mt. Everest: Sherpas and Himalayan
1336 London 2005. [Nachweis im GVK] Annette Barbara Weiner: The Trobrianders of Papua New Guinea. Belmont, CA u. a. 1365 mountaineering. Princeton, NJ 1999. [Nachweis im GVK]
1337 1988. [Nachweis im GVK] Eric Robert Wolf: Europe and the people without history. Berkeley, CA 1982. 1366 Roy Abraham Rappaport: Pigs for the ancestors: ritual in the ecology of a New
1338 [Nachweis im GVK] Eric Robert Wolf: Peasants. Upper Saddle River, NJ 1966. [Nachweis im GVK] 1367 Guinea people. New Haven, CT 1968. [Nachweis im GVK]
1368 Douglas Raybeck: Mad dogs, englishmen, and the errant anthropologist: fieldwork in
1369 Malaysia. Long Grove, IL 1996.
1370 Renato Rosaldo: The day of Shelly's Death: the poetry and ethnography of grief.
1371 Durham, NC 2014. [Nachweis im GVK]
1372 Marshall Sahlins: Stone Age Economics. London 1974. [Nachweis im GVK]
1373 Nancy Scheper-Hughes: Death without weeping: the violence of everyday life in
1374 Brazil. Berkeley, CA u. a. 1992. [Nachweis im GVK]
1375 James Cameron Scott: Weapons of the weak: everyday forms of peasant resistance.
1376 New Haven, CT 1985. [Nachweis im GVK]
1377 Marjorie Shostak: Nisa: the life and words of a !Kung Woman. Cambridge, MA 1981.
1378 [Nachweis im GVK]
1379 James Phillip Spradley: You owe yourself a drunk: an ethnography of urban nomads.
1380 Boston, MA 1970. [Nachweis im GVK]
1381 Paul Stoller / Cheryl Olkes: In Sorcery's shadow: a memoir of apprenticeship among
1382 the Songhay of Niger. Chicago, IL 1987. [Nachweis im GVK]
1383 Michael Thomas Taussig: Law in a lawless land: diary of a Limpieza in Colombia.
1384 New York, NY u. a. 2003. [Nachweis im GVK]
1385 Michael Thomas Taussig: My cocaine Museum. Chicago, IL u. a. 2004. [Nachweis im GVK]
1386 Michael Thomas Taussig: Shamanism, colonialism, and the wild man: a study in
1387 terror and healing. Chicago, IL u. a. 1986. [Nachweis im GVK]
1388 Barbara Tedlock: The woman in the shaman's body: reclaiming the feminine in
1389 religion and medicine. New York, NY u. a. 2005. [Nachweis im GVK]
1390 Anna Lowenhaupt Tsing: In the realm of the diamond queen: marginality in an
1391 out-of-the-way place. Princeton, NJ 1993. [Nachweis im GVK]
1392 Colin Macmillan Turnbull: The forest people. New York, NY 1961. [Nachweis im GVK]
1393 Victor Witter Turner: The forest of symbols: aspects of Ndembu ritual. Ithaca, NY
1394 1967. [Nachweis im GVK]
1395 Edward Burnett Tylor: Primitive culture: researches into the development of
1396 mythology, philosophy, religion, art, and custom. 2 Bde. London 1871. [Nachweis im GVK]
1397 Piers Vitebsky: The reindeer people: living with animals and spirits in Siberia.
1398 London 2005. [Nachweis im GVK]
1399 Annette Barbara Weiner: The Trobrianders of Papua New Guinea. Belmont, CA u. a.
1400 1988. [Nachweis im GVK]
1401 Eric Robert Wolf: Europe and the people without history. Berkeley, CA 1982.
1402 [Nachweis im GVK]
1403 Eric Robert Wolf: Peasants. Upper Saddle Ruver, NJ 1966. [Nachweis im GVK]
1339 1404
1342 1407
1343 Lorraine Daston / Peter Galison: Objektivität. Frankfurt/Main 2007. [Nachweis im GVK] Writing culture. The poetics and politics of ethnography. Hg. von James Clifford. 1408 Lorraine Daston / Peter Galison: Objektivität. Frankfurt/Main 2007. [Nachweis im GVK]
1344 Berkeley 1986. [Nachweis im GVK] Gérard Genette: Paratexte. Frankfurt/Main u. a. 1989. [Nachweis im GVK] Gérard Genette: Fiktion und Diktion. München 1992. [Nachweis im GVK] Anthony Grafton: Die tragischen Ursprünge der deutschen Fußnote. Berlin 1995. [Nachweis im GVK] Fabienne Kilchör / Jörg Lehmann / Katja Liebal / Oliver Lubrich: Diesseits von 1409 Writing culture. The poetics and politics of ethnography. Hg. von James Clifford.
1410 Berkeley 1986. [Nachweis im GVK]
1411 Gérard Genette: Paratexte. Frankfurt/Main u. a. 1989. [Nachweis im GVK]
1412 Gérard Genette: Fiktion und Diktion. München 1992. [Nachweis im GVK]
1413 Anthony Grafton: Die tragischen Ursprünge der deutschen Fußnote. Berlin 1995. [Nachweis im GVK]
1414 Fabienne Kilchör / Jörg Lehmann / Katja Liebal / Oliver Lubrich: Diesseits von
1345 Eden. Paratexte und Bilder in der Primatographie. In: Scientia Poetica 22 (2018), 1415 Eden. Paratexte und Bilder in der Primatographie. In: Scientia Poetica 22 (2018),
1346 H. 1416 H.
1347 1, S. 151–179. [Nachweis im GVK] Michael Korda: Another life: a memoir of other people. New York, NY 1999. 1417 1, S. 151–179. [Nachweis im GVK]
1348 [Nachweis im GVK] Benjamin Krautter / Janis Pagel / Nils Reiter / Marcus Willand: Titelhelden und 1418 Michael Korda: Another life: a memoir of other people. New York, NY 1999.
1419 [Nachweis im GVK]
1420 Benjamin Krautter / Janis Pagel / Nils Reiter / Marcus Willand: Titelhelden und
1349 Protagonisten – Interpretierbare Figurenklassifikation in deutschsprachigen Dramen. 1421 Protagonisten – Interpretierbare Figurenklassifikation in deutschsprachigen Dramen.
1350 In: Pamphlet / LitLab 7 (2018), S. 1–56. PDF. [online]Jörg Lehmann: Über Genre und Form französischer Erinnerungsliteratur nach dem 1422 In: Pamphlet / LitLab 7 (2018), S. 1–56. PDF. [online]
1423 Jörg Lehmann: Über Genre und Form französischer Erinnerungsliteratur nach dem
1351 Krieg von 1870/71. Ein Beitrag zu einer quantitativen Literaturgeschichtsschreibung. 1424 Krieg von 1870/71. Ein Beitrag zu einer quantitativen Literaturgeschichtsschreibung.
1352 In: Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 41 (2017), H. 3–4, S. 413–434. 1425 In: Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 41 (2017), H. 3–4, S. 413–434.
1353 [Nachweis im GVK] Jörg Lehmann: Paratexts in three text corpora – Corpus 3: 103 ethnographic texts. 1426 [Nachweis im GVK]
1354 1427 Philippe Lejeune: Le pacte autobiographique. Paris 1975. [Nachweis im GVK]
1355 DARIAH-DE 2021. DOI: 10.20375/0000-000D-FF87-CPhilippe Lejeune: Le pacte autobiographique. Paris 1975. [Nachweis im GVK] Eetu Mäkela / Mikko Tolonen / Antti Kanner: Charting the material development of 1428 Eetu Mäkela / Mikko Tolonen / Antti Kanner: Charting the material development of
1356 newspapers. In: Digital Humanities 2019 Conference papers. Book of Abstracts. By 1429 newspapers. In: Digital Humanities 2019 Conference papers. Book of Abstracts. By
1357 Utrecht University. (DH2019, Utrecht, 08.–12.07.2019) Utrecht 2019. [online]Andrew Piper: Enumerations: data and literary study. Chicago u. a. 2018. 1430 Utrecht University. (DH2019, Utrecht, 08.–12.07.2019) Utrecht 2019. [onlineonline]
1358 [Nachweis im GVK] Nils Reiter / Marcus Willand / Evelyn Gius: A shared task for the Digital 1431 Andrew Piper: Enumerations: data and literary study. Chicago u. a. 2018.
1432 [Nachweis im GVK]
1433 Nils Reiter / Marcus Willand / Evelyn Gius: A shared task for the Digital
1359 Humanities. Chapter 1: Introduction to Annotation, Narrative Levels and Shared Tasks. 1434 Humanities. Chapter 1: Introduction to Annotation, Narrative Levels and Shared Tasks.
1363 Data. Hg. von Xiaohua Hu. (IEEE BigData: 2013, Silicon Valley, CA, 06. –09.10.2013). 1438 Data. Hg. von Xiaohua Hu. (IEEE BigData: 2013, Silicon Valley, CA, 06. –09.10.2013).
1364 Piscataway, NJ 2013, S. 95–103. [Nachweis im GVK] Ted Underwood: Distant horizons: digital evidence and literary change. Chicago u. 1439 Piscataway, NJ 2013, S. 95–103. [Nachweis im GVK]
1440 Ted Underwood: Distant horizons: digital evidence and literary change. Chicago u.
1365 a. 2019. [Nachweis im GVK] 1441 a. 2019. [Nachweis im GVK]
1372 1448
1373 Abb. 1: 1.750 Ethnografien. Chronologie der Veröffentlichungen. [Kilchör / 1449 Abb. 1: 1750 Ethnografien. Chronologie der Veröffentlichungen. [Kilchör /
1374 Lehmann 2020] 1450 Lehmann 2020]
1376 1452
1377 Abb. 2: 1.750 Ethnografien. Geschlecht der Autor*innen. [Kilchör / Lehmann 1453 Abb. 2: 1750 Ethnografien. Geschlecht der Autor*innen. [Kilchör / Lehmann
1378 2020] 1454 2020]
1380 1456
1381 Abb. 3: 1.750 Ethnografien. Geografie der Publikationsorte. [Kilchör / 1457 Abb. 3: 1750 Ethnografien. Geografie der Publikationsorte. [Kilchör /
1382 Lehmann 2020] 1458 Lehmann 2020]
1404 1480
1405